Fußball-Regionalliga Berkem Kurt ist der erste WSV-Abgang – folgt Kefkir?

Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV hat den Vertrag mit Nachwuchsspieler Berkem Kurt aufgelöst. Dies sei einvernehmlich geschehen, teilte der Verein am Dienstagnachmittag (17. Dezember 2024) mit.

Berkem Kurt.

Foto: Dirk Freund

Eine Überraschung stellt der Schritt nicht dar. Der Sportliche Leiter Gaetano Manno hatte angekündigt, den Kader verkleinern und sich deshalb von zwei Spielern trennen zu wollen. Vorausgegangen war eine Analyse gemeinsam mit Cheftrainer Sebastian Tyrala, in der die Hinrunde aufgearbeitet wurde.

Mittelfeldspieler Kurt war 2023 vom MSV Duisburg in die A-Jugend des WSV gewechselt und hatte im Sommer den Sprung in das Regionalliga-Aufgebot geschafft. In der laufenden Saison kam er aber nur auf 35 Pflichtspiel-Minuten – zwölf Minuten stand er bei der 1:3-Niederlage bei Eintracht Hohkeppel auf dem Platz, 23 in der ersten Runde des Niederrheinpokals beim Landesligisten SF Lowick (6:0). Eine Perspektive auf weitere Einsätze bestand nicht.

Kurt darf den Verein ablösefrei verlassen, ebenso wie ein zweiter Akteur. Dabei handelt es sich nach Rundschau-Informationen um Oguzhan Kefkir (33), der ebenfalls die Freigabe erhalten würde, so sich in der Winterpause ein passender Verein findet.

Ob der WSV doch noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv wird, ist weiterhin offen. Wenn überhaupt, ginge es um Verstärkungen für das Mittelfeld (Position 6 bzw 8) und den Sturm. Mit nur 20 erzielten Treffern in 18 Spielen hat der WSV gemeinsam mit der U23 des FC Schalke 04 weiter den schwächsten Angriff der Liga. Zuletzt lief es allerdings besser, auch wenn Pedro Cejas und Muhammed Bejdic noch lange verletzungsbedingt ausfallen.

Ebenfalls noch offen ist, wann das Sportgericht des Westdeutschen Sportgerichts über den Einspruch des KFC Uerdingen gegen die Wertung (2:0 für den WSV statt des 1:2 auf dem Platz) wegen eines nicht spielberechtigen Akteurs entscheidet. Nach Rundschau-Informationen aus Krefeld hat der KFC zwar seinen Fehler eingeräumt, strebt aber an, dass keines des beiden Teams die Punkte bekommen soll. Das allerdings ist in der Spielordnung nicht vorgesehen. Gehen die drei Punkte an den WSV, klettert er mit 24 Punkten auf Rang elf.