Fußball-Regionalliga Der WSV setzt auf 25 und hat die 40 im Blick
Wuppertal · Seit einer Woche ruht der Spiel- und Trainingsbetrieb beim Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV. Besinnlichkeit ist trotzdem noch nicht eingekehrt. Stattdessen sind im Hintergrund erste Entscheidungen gefallen.
Zwar konnte Trainer Sebastian Tyrala bei einem Sponsorentermin in „Policks Backstube“ gemeinsam mit einigen Spielern Weihnachtsplätzchen backen. Zuvor allerdings traf er sich mit dem Sportlichen Leiter Gaetano Manno, um die sportliche Lage zu beurteilen. Der Kader, der wegen der Verletzungen und des Fehlstarts zum Saisonstart aufgebläht werden musste, soll nun wieder auf 25 Akteure verkleinert werden. Niklas Dams hat seinen Vertrag aufgelöst, Muhammed Bejdic und Pedro Cejas fallen verletzungsbedingt noch monatelang aus.
Deshalb sind es nur zwei Akteure, mit denen der WSV für die Restrunde nicht mehr plant. „Ich werde mit den beiden zunächst persönlich sprechen, bevor wir es bekanntgeben. Das gehört sich so“, sagt Manno. Natürlich werde man die Verträge akzeptieren, beide würden aber keine Rolle mehr spielen und die Freigabe für einen Wechsel im Winter erhalten.
Wird der WSV selber noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv? „Wir sehen da keinen Zwang und stehen nicht unter Druck. Klar, wir halten aber die Augen offen, ob etwas vom Profil her passt und günstig ist“, so Manno. Dabei geht es – wenn überhaupt – um zwei Positionen, um die 6/8 und den Sturm. „Oktay Dal ist nach seiner roten Karte für drei Spiele gesperrt, kommt noch eine Verletzung hinzu, könnte es eng werden. Gut, dass Joep Munsters fit ist, man sieht jetzt, was für ein toller Spieler er ist. Und im Sturm haben wir ja Niek Munsters, Timo Bornemann und Noel-Etienne Reck.“
Gerne würde Manno im Frühjahr die Planung für die Saison 2025/26 aufnehmen und damit viel früher als vor der laufenden, als der stark reduzierte Etat für Verzögerungen sorgte. „Ich denke, der Vorstand und ich setzen uns mal im Trainingslager in der Türkei zusammen und besprechen die Situation“, so der 42-Jährige, der davon ausgeht, dass der KFC Uerdingen mit seinem Einspruch vor dem Sportgericht scheitert und die drei Punkte bald endgültig auf das WSV-Konto gehen.
Der WSV hätte dann 24 davon und läge somit neun Zähler vor der Abstiegszone. „Unser Ziel für die Restrunde ist es, so schnell wie möglich die 40 Punkte zu erreichen und nichts mehr mit dem Abstieg zu tun zu haben. Vor allem hoffe ich aber, dass wir das umsetzen, was wir eigentlich schon im Sommer wollten, was uns aber erst in den letzten drei Spielen gelungen ist – und in jeder Partie zu zerreißen und alles dafür zu geben, um erfolgreich zu sein“, blickt Manno voraus.
Die Grundlage soll ab dem 2. Januar gelegt werden, wenn Sebastian Tryala zum ersten Training des neuen Jahres bittet.