Nachdem die gesamte Mannschaft des 1. FC am Montag gekündigt hatte, rechnen die Rot-Blauen damit, dass Düren mit einer Mischung aus Landesliga- und Juniorenspielern im Stadion am Zoo aufläuft. Inzwischen gibt es zwar auch Gerüchte, dass eventuell doch Akteure aus dem bisherigen Kader antreten könnten, etwa um sich für andere Clubs zu präsentieren. Allerdings stellt sich die Frage, ob bei ihnen überhaupt noch eine Spielberechtigung seitens des Westdeutschen Fußballverbandes (WFV) bestünde. Zudem dürfte die Verwaltungsberufsgenossenschaft (VBG) im Falle einer Verletzung nicht für die entstehenden Kosten aufkommen – ein großes Risiko.
Und so bereitet sich der WSV auf ein ungleiches Duell vor, bei dem er – wenn der Ball tatsächlich rollt – mächtig unter Druck stünde. Erwartet würde ein klarer Sieg inklusive der Möglichkeit, die Tordifferenz (bislang minus 20) deutlich zu verbessern. Außer dem WSV trifft Düren mit Eintracht Hohkeppel nur noch auf einen weiteren Abstiegskandidaten.
Gelänge der erste Sieg des Jahres in einem Pflichtspiel und kämen noch die drei Punkte aus dem Uerdingen-Heimspiel (der Verband hat auch zwei Monate danach noch nicht über den Einspruch entschieden), sähe die tabellarische Situation wesentlich besser aus.
Doch das ist alles Spekulation. Weiterhin sind nach dem Rückzug von Türkspor Dortmund die von Düren und Uerdingen – die beide pro forma die Regionalliga-Lizenz für die kommende Spielzeit beantragt haben – möglich. Der immer stärker in der Kritik stehende WFV hat sich zur Situation bislang nicht geäußert. Beim WSV, der am 10. April seine Mitgliederversammlung durchführt, laufen im Hintergrund derweil weiter zweigleisig.
Insgesamt 31 Mannschaften inklusive der 3. Liga und aus den Oberligen haben fristgerecht die Unterlagen für die Spielzeit 2025/26 eingereicht. Wie genau das Gesicht der Regionalliga West dann aussehen wird, ist zurzeit ungewisser denn je.