Die Stimmen nach dem Spiel BHC-Trainer Pütz: „Fahren zufrieden nach Hause“

Wuppertal · Es war wohl das schwierigste Auswärtsspiel mit Blick auf das Restprogramm. Und auch dabei ließ der Handball-Zweitligist BHC keine Federn und kehrte mit zwei Punkten aus Dresden zurück. Die Stimmen.

BHC-Keeper Lukas Diedrich (Archivbild).

Foto: Dirk Freund

Markus Pütz (Trainer Bergischer HC): „Wir sind unfassbar stolz auf die Mannschaft – nicht nur auf die, die gespielt haben, sondern auch alle drumherum. Am Anfang war es sehr ausgeglichen, der HC Elbflorenz verteidigte auch sehr gut, und es standen zwei gute Torhüter auf dem Feld. Wir kommen im Tempospiel zu einfachen Toren und setzen uns ein bisschen ab. Die Halbzeitführung ist auch verdient.

In der zweiten Hälfte haben wir Drucksituationen gegen uns. Egal, ob es der siebte Feldspieler war oder beim 18:20: Wir sind sehr ruhig geblieben und haben clever über das Zentrum angegriffen. Dadurch konnten wir uns kontinuierlich absetzen und gewinnen am Ende sehr verdient. Wir fahren zufrieden nach Hause.“

André Haber (Trainer Elbflorenz Dresden): „In der ersten Viertelstunde haben wir sehr gut verteidigt, haben im Angriff aber viel zu wenig daraus gezogen. Da hätten wir den BHC unter Druck setzen können. So stand es dann 6:7. Die Angriffsleistung war zu schwach, um den Druck aufzubauen, den wir gebraucht hätten. Der BHC spielt seit mehreren Begegnungen einen sehr guten Handball und ist die beste Mannschaft in unserer Liga. Mit der Abwehrleistung wäre es aber möglich gewesen, es schwerer zu machen. Das haben wir nicht, und das nervt.

Die andere Sache, die nervt, ist, dass wir in der zweiten Halbzeit so viel über Aron Seesing zulassen. Das wollten wir anderes machen, haben es aber nicht geschafft, Tomas Babak von seinen Pässen abzuhalten. Was auch noch nervt: Wenn wir acht Minuten vor Schluss mit drei Toren hinten liegen, dürfen wir am Ende nicht mit minus acht zu Hause verlieren.“

Fabian Gutbrod (Sportlicher Leiter Bergischer HC): „Wir gewinnen das Spiel hochverdient, weil wir nach der Anfangsphase eine überragende Abwehr stellen und Dresden alles wegnehmen. Wir haben viele Ballgewinne und Paraden über Christopher Rudeck. Wir machen es einfach sehr gut mit einer beweglichen Abwehr, in der wir uns vorgenommen haben, die Dresdner Stärken wegzunehmen. Das hat wirklich herausragend funktioniert, so dass wir es uns auch erlauben konnten, den einen oder anderen freien Ball zu verwerfen.“

Ich glaube, wir tun gut daran, exakt so weiterzumachen: Mit diesem Fokus, dieser Souveränität, diesem Feuer. Erwähnen möchte ich auch die mitgereisten Fans, die zeitweise die BallsportArena in Dresden übernommen haben.“

(red/jak)