In Wuppertal gab es 2024 insgesamt 15.812 Verkehrsunfälle. Das waren 559 oder 3,66 Prozent mehr als 2023. Für die Statistik gezählt wird dabei auch der kleinste „Park-Rempler“. Aber: Im vergangenen Jahr wurden „nur“ noch 151 Menschen schwer verletzt – ein Rückgang um 17,49 Prozent.
Mit Blick auf die Zahl der Verunglückten pro 100.000 Einwohner liege, so Lotz, die Kreispolizeibehörde Wuppertal (zu der auch Remscheid und Solingen gehören) „mit 334 deutlich unter dem Landesschnitt von 415,7“. Fazit der Polizei: „Die Straßen in unserer Region sind überdurchschnittlich sicher.“ Eine Größenordnungszahl dazu: Wuppertals Straßennetz umfasst 1.123,4 Kilometer.
Interessant einige Details der E-Mobilität: An der Gesamtunfallzahl sind zu 9,3 Prozent Pedelecs beteiligt gewesen. 45 Prozent dieser Ereignisse waren, so Falco Lotz im Ausschuss, „Alleinunfälle, die darauf zurückzuführen sind, dass Fahrer oder Fahrerin das Pedelec nicht ausreichend beherrschen“.
Kleiner als Fahrräder und sehr beliebt sind die immerhin bis zu 20 km/h schnellen E-Scooter. 8,34 Prozent aller Unfälle (also 96) passierten mit ihnen. Wenn es dabei zu einer Unfallflucht kommt – vor allem im Kontakt mit Fußgängern – ist, so Falco Lotz, die Aufklärung schwierig: „Die kleinen Kennzeichen der E-Scooter sind zur Identifikation im Grunde ungeeignet.“
Der Polizeioberrat weiter: „Vielen fehlt die Erfahrung mit diesem Verkehrsmittel.“ Außerdem stelle die Polizei immer wieder junge Leute fest, die zu zweit auf einem Roller stehen und/oder das Mindestalter von 14 noch gar nicht erreicht haben. Auch das E-Roller-Fahren unter Alkohol- oder Drogeneinfluss sei ein Thema.
Insgesamt aber hat die Cannabis-Teillegalisierung keine signifikanten Auswirkungen auf das Verkehrsgeschehen gehabt.