Handball-Pokal: 24:29 (14:17) in Gummersbach BHC schlägt sich wacker und scheidet aus
Wuppertal · Der Handball-Zweitligist Bergischer HC hat das Viertelfinale des deutschen Pokal-Wettbewerbs erwartungsgemäß verpasst. Der Außenseiter unterlag am Donnerstagabend (14. November 2024) beim Bundesligisten VfL Gummersbach mit 24:29 (14:17).
Der BHC trat ohne seine Stammspieler Tomas Babak und Noah Beyer an, die wegen ihrer muskulären Probleme noch geschont werden sollten. Gummersbach fehlten Tom Kiesler, Teitur Einarsson und Kentin Mahé, dafür war Julian Köster wieder dabei.
Köster brachte den Bundesligisten mit 1:0 in Führung (1.), Gerdas Babarskas glich aber aus (2.). Das gelang auch Djibril M’Bengue zum 2:2 (4.). Nachdem der Wurf von Eloy Morante Maldonado geblockt wurde, erhöhte Tilen Kodrin auf 4:2 für den VfL (6.). Es folgten Fehlversuche auf beiden Seiten inklusive eines verworfenen Siebenmeters von Yannick Fraatz (9.). (Bilder)
Gummersbach fing sich schneller und zog auf 6:2 davon (11.). Der BHC nahm seine erste Auszeit. Lukas Blohme traf zum 7:3 (13.). doch M’Bengue und Paul Giesselmann verkürzten auf 5:7 (14.). Als Maldonado zum 6:7 einnetzte, war der BHC wieder komplett im Rennen (15.). Julian Fuchs und M’Bengue ließen zunächst das 8:8 aus, das holte dann aber Maldonado aus kurzer Distanz nach (20.). Daraufhin bat VfL-Coach Gudjon Valur Sigurdsson zur Besprechung. Mit wenig Erfolg: Stattdessen sorgte Tjörvi Týr Gislason für die erste BHC-Führung (9:8, 21.).
Der Bundesligist geriet in doppelte Unterzahl (Kristjan Horten und Tjörvi Týr Gislason). Fraatz nutzte das von außen zum 9:11 (23.). Der BHC blieb konzentriert: Robin Granlund stellte auf 11:13 (25.). Kurz vor der Pause egalisierte der Favorit dennoch durch Miro Schluroff zum 14:14 (27.). Der BHC schwächelte nun etwas, der VfL war zielstrebiger, es stand 16:14 (29.). Schluroff gelang der fünfte Gummersbacher Treffer in Folge zum 17:14-Halbzeitstand.
Der BHC erwischte einen starken Start in Durchgang zwei. Tore von Babarskas, Moldonado und M’Bengue bedeuteten das 18:18 (36.). Der Außenseiter nutzte seine Überzahl nicht, scheiterte zu oft am VfL-Keeper Bertram Obling. Gummersbach antwortete schnell und lag wieder 21:18 vorn (42.). Kodrin stellte auf plus vier (23:19, 44.), Schluroff auf plus fünf (24:19, 46.). Die BHC-Coaches Arnor Gunnarsson und Markus Pütz baten zur zweiten Besprechung.
Gummersbach, das eine solide Leistung ablieferte, hatte das Spiel nun im Griff. Ole Pregler netzte zum 25:19 ein (49.). Dem BHC fehlten zwar die (personellen) Mittel, um noch einmal zu kontern, abhängen ließ er sich aber nicht. Granlund brachte sein Team auf 22:26 heran (52.). Spätestens das 28:22 von Kodrin war die Vorentscheidung (56.), auch wenn Soeren Servos noch auf 24:28 verkürzte (60.).
Der nächste BHC-Auftritt steigt bereits am Sonntag (17. November). Dann trifft der Tabellenführer auf den ASV Hamm-Westfalen. Anwurf in der Düsseldorfer Mitsubishi Electric Halle ist um 18:30 Uhr.