2. Handball-BL: Sonntag ab 17 Uhr BHC will die Tabellenführung behaupten

Wuppertal · Der intensive Oktober könnte aus Sicht des Bergischen HC einen besseren Verlauf nehmen. Gerade das 28:29 beim TV Großwallstadt setzte dem Zweitliga-Tabellenführer zu. Am Sonntag (27. Oktober 2024) geht es gegen den HC Elbflorenz Dresden um 17 Uhr in der Wuppertaler Uni-Halle bereits weiter. Die heimische Kulisse soll helfen, damit eine Leistungssteigerung gelingt.

Der BHC will in der Uni-Halle wieder jubeln.

Foto: Dirk Freund

17 technische Fehler hatte der BHC beim TVG begangen. „Wir sind natürlich sehr enttäuscht“, sagt Trainer Arnor Gunnarsson. „Vor allem sind wir richtig schlecht gestartet. Das darf uns in dieser Form nicht wieder passieren.“ Das Problem besteht bislang allerdings lediglich auswärts, wo die Löwen ihre einzigen bislang fünf Minuspunkte kassiert haben. In der Uni-Halle hat die Mannschaft alle Spiele gewonnen und möchte dies auch am Sonntag fortsetzen.

„Zu Hause ist es immer einfacher, weil die Unterstützung der Fans da ist“, sagt Gunnarsson. „Aber wir müssen auch auswärts von Anfang an dieselbe Energie haben.“ Dass der BHC beim TV Großwallstadt nicht gekämpft habe, wirft der Coach seinen Spielern nicht vor. „Es zeigt ja Charakter, wenn man sich noch einmal so ins Spiel zurückarbeitet. Trotzdem war es keine gute Leistung, so dass wir alle für 24 Stunden enttäuscht sein dürfen. Dann muss aber der Fokus auf dem nächsten Spiel liegen.“

Mit dem HC Elbflorenz Dresden kommt ein Gegner nach Wuppertal, gegen den die Bergischen in dieser Saison schon gespielt haben. In der zweiten Runde des DHB-Pokals setzten sich die Löwen vor etwas mehr als drei Wochen auswärts mit 36:32 durch. „Das Spiel kann schon helfen, um zu sehen, was wir richtig gemacht haben“, meint Gunnarsson. Vor allem zu Beginn funktionierte das Tempospiel hervorragend, und in der Schlussphase hat er BHC dem HCE dann den Schneid abgekauft.

Gewarnt sind die Bergischen aber vor den Dresdnern. Sie haben 10:6-Punkte auf dem Konto und würden mit einem Sieg am BHC (13:5) nach Minuspunkten vorbeiziehen. Die Liga ist insgesamt gerade unheimlich umkämpft. Die Teams auf den Plätzen eins bis acht haben allesamt fünf oder sechs Minuspunkte gesammelt. Um Spitzenreiter zu bleiben, benötigt der Bergische HC also voraussichtlich einen Sieg.

Elbflorenz dürfte insgesamt etwas ausgeruhter in die Partie hineingehen als der BHC. Seit der Pokalniederlage hat das Team von Coach André Haber mit 39:24 bei Eintracht Hagen gewonnen und zu Hause jeweils Unentschieden gegen den VfL Lübeck-Schwartau (29:29) und zuletzt den TuS Ferndorf (21:21) gespielt. Der BHC hingegen hat in dieser Zeitspanne fünf Ligaspiele absolviert, was sich auch in der Belastung der Mannschaft vor allem im mittleren und linken Rückraum niederschlägt.

Zuletzt in Großwallstadt spielte Gerdas Babarskas mit Rückenproblemen, Robin Granlund stand aufgrund eines Pferdekusses nicht zur Verfügung und Tomas Babak musste das Match erkrankt abbrechen. „Wir haben deshalb mit einem Linkshänder auf der Mitte gespielt. Das war eigentlich eine Option für ein paar Minuten, aber wir mussten es eine Dreiviertelstunde lang machen“, sagt Gunnarsson, der hofft, dass sich die Lage ein bisschen entspannt bis Sonntag.

Granlund ist voraussichtlich wieder dabei, etwas Sorge hat der Coach aber auch bei Eloy Morante Maldonado. „Er ist auch ein bisschen angeschlagen, so dass wir schauen müssen, wie es läuft“, sagt der Trainer. Mit dabei wird wohl erneut Soeren Servos sein. Der 18-Jährige kam am Mittwoch in der Abwehr zum Einsatz und hat seinen Job ordentlich erledigt.

Tickets für die Partie gegen den HC Elbflorenz sind im BHC-Ticketshop erhältlich. Für Kurzentschlossene öffnet die Tageskasse etwa 90 Minuten vor dem Anpfiff.