Fußball-Regionalliga WSV: Trillerpfeife, Basics, Klingbeil-Nachfolger

Wuppertal · Laut und intensiv ging es am Dienstagvormittag (22. Oktober 2024) beim Training des Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV auf der Oberbergischen Straße zu. Es war die erste Einheit nach der Beurlaubung von Cheftrainer René Klingbeil am Morgen. Sportchef Gaetano Manno nimmt die Spieler in die Pflicht.

Gaetano Manno bei seiner ersten EInheit.

Foto: Dirk Freund

„Ich habe den Jungs gesagt, dass ich ihnen auf den Keks gehen werde. Wir wollen eine inhaltliche Änderung herbeiführen“, sagt der 42-Jährige, der als Interimscoach auf dem Rasen mit der Trillerpfeife auf dem Rasen unterwegs war. „Wir brauchen vor allem Disziplin auf den einzelnen Positionen mit Mut und Gier, auch für den Mitspieler den Weg zu gehen – zum Beispiel mit einem zusätzlichen Lauf in die Tiefe, der dann dem eigenen Spiel hilft.“

Klar sei: „Es geht nur gemeinsam, nur als Team. Ich hatte in meiner Karriere immer dann Erfolg, wenn die Mannschaft eine Einheit war. Das lebe ich vor und will die entsprechenden Inhalte vermitteln. Und das möglichst schnell.“ (Bilder)

Bilder: Erstes WSV-Training unter Gaetani Manno
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Erstes WSV-Training unter Manno

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Vorstand, Verwaltungsrat und Manno hatten sich am Montagabend getroffen und dann den Wechsel beschlossen. Klingbeil, dessen Vertrag bis zum Saisonende läuft, wurde am Dienstag gegen 8:45 Uhr persönlich informiert. Der 43-Jährige konnte sich anschließend von der Mannschaft verabschieden. „Natürlich war er enttäuscht“, so der Sportchef.

Ausschlaggebend sei die sportliche Bilanz gewesen: „Wir haben vor Saisonbeginn gesagt, dass wir viele in der Liga ärgern, in unserem Spiel eklig sein und die Fans zufriedenstellen wollen. Natürlich kann man auch mal verlieren, keine Frage, das gehört dazu. Zu Hause haben wir uns aber dreimal abschlachten lassen.“

Nun gehe es darum, in den Tagen bis zum Auswärtsspiel am Freitag (25. Oktober) um 19:30 Uhr bei der U23 von Borussia Mönchengladbach „Basics“ zu vermitteln. „Wir wollen Vollgas geben“, kündigt Manno, der bei der Klingbeil-Verpflichtung („Manchmal passt es leider nicht“) federführend war. Helfen sollen dabei die Co-Trainer Adli Lachheb und Christian Fohs, die weitermachen: „Wir haben sie natürlich gefragt, ob sie wollen. Es geht auch ihnen um den Verein und die Sache.“

Am Mittwoch sollen die Gespräche mit potenziellen Klingbeil-Nachfolgern starten, bis zum Wochenende sich drei oder vier Kandidaten vorstellen, zu Beginn kommender Woche noch einmal ein oder zwei. Danach soll eine Entscheidung fallen. Möglicherweise noch vor dem Pokal-Achtelfinale am 30. Oktober gegen den Landesligisten FC Kray (19:30 Uhr, Stadion am Zoo).