Fußball-Regionalliga WSV: Ein Trainer siegt, der andere wird befördert
Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV tritt im Achtelfinale des Niederrheinpokals beim Landesligisten FC Kray an – sofern er die Runde der letzten 16 erreicht. Zuvor muss er noch am Mittwochabend (25. September 2024) die Zweitrunden-Aufgabe beim Landesligisten DV Solingen lösen. Anstoß ist um 19:30 Uhr.
Die Partie sollte eigentlich Anfang September ausgetragen werden, wurde aber wegen der tödlichen Messerattacke auf das Stadtfest in Solingen verlegt. WSV-Sportchef Gaetano Manno erwartet von seiner Mannschaft, das kleine Derby „seriös“ anzugehen und den Gegner nicht zu unterschätzen. Gut möglich, dass Trainer René Klingbeil Spielern, die zuletzt nicht so oft zum Einsatz kamen (etwa Torhüter Krystian Wozniak) bzw. wieder fit sind, eine Chance gibt, zumal am kommenden Samstag die Auswärtspartie beim SV Rödinghausen ansteht (beide Spiele im Rundschau-Liveticker).
In Kray war der WSV zuletzt im April 2022 zu Gast. Im Viertelfinale des Niederrheinpokals führte er bei den Essenern 3:0, kassierte beim damaligen Oberligisten in einer hektischen Partie aber noch zwei Tore, zog dennoch ins Halbfinale gegen RWE ein. Der Fußballverband hat das Match – wie alle anderen – zunächst auf den 13. Oktober terminiert. Es wird aber höchstwahrscheinlich verlegt, weil der WSV in der Regionalliga an 12. Oktober beim 1. FC Düren gefordert ist. Oberligist VfB Hilden empfängt derweil im Pokal den Drittligisten Rot-Weiss Essen, der Oberligist SSVg Velbert den Regionalligisten MSV Duisburg. (Bilder)
Unterdessen hat Jakob Fimpel turbulente Stunden hinter sich. Am Freitagabend kommentierte der 35-Jährige im Presseraum des Stadions am Zoo in seiner Funktion als Trainer der Schalker U23 die unglückliche 0:1-Niederlage beim WSV. Seit Samstagmorgen ist Fimpel Interimscoach des Gelsenkirchener Zweitliga-Teams. Das hatte ebenfalls am Freitagabend trotz einer 3:0-Führung gegen Darmstadt 98 mit 3:5 verloren. Daraufhin wurden der belgische Chefcoach Karel Geraerts und Sportdirektor Marc Wilmots freigestellt. Zunächst übernimmt Fimpel, der mit seinem Team fünf Partien in Folge punktlos blieb.
Diese Sorgen hat der WSV momentan nicht. Nach zuletzt zehn Punkten aus vier Spielen hat sich die Mannschaft zunächst einmal Richtung Tabellenmittelfeld verabschiedet. Weil auch Vincent Gembalies, Semir Saric und Benedikt Wimmer in den Kader zurückkehren, ist die Hoffnung groß, nach dem missglückten Saisonstart nun weiter in die Spur zu finden.