Aufstieg geschafft WKC ist nun Kanupolo-Bundesligist
Wuppertal · In Bremen fanden die deutschen Meisterschaften im Kanupolo statt. Der Wuppertaler Kanu-Club war mit zwei Mannschaften (Herren, Schüler-U14) und Jugendspielern in einer Spielgemeinschaft mit dem KKP Bergheim (U16) vertreten – und feierte Erfolge.
Die U14 belegte Platz 13 unter 18 Teilnehmern. Dies ist bemerkenswert, da die meisten Spielerinnen und Spieler erst vor einem Jahr im Rahmen der Feriensportkurse der Stadt Wuppertal mit dem Sport begonnen haben und trotz fehlender Erfahrung bereits viel Potenzial offenbarten. Die U16 trat als amtierender NRW-Meister an und so waren die Erwartungen hoch. In der Vorrunde gab es allerdings einige unnötige und unglückliche Niederlagen. Die führten dazu, dass nur ein 10. Platz unter 13 Teams erreicht wurde.
Umso besser lief es bei der Herrenmannschaft des WKC. In der regulären Saison holte sie mit dem dritten Platz das bisher beste Ergebnis. Dieser berechtigte zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde im Rahmen der deutschen Meisterschaft, die in Turnierform im Modus „Best of Three“ ausgetragen wurde.
Das Turnier begann gegen die 2. Mannschaft von Rote Mühle Essen. Hier setzten sich die Herren vom Beyenburger Stausee mit 4:1 und 6:0 klar durch, Im Halbfinale entfaltete sich gegen den bisherigen Angstgegner KC Wetter ein wahrer Krimi: Das erste Spiel entschieden die WKCer mit 4:2 für sich. In der zweiten Partie wurde trotz einer zwischenzeitlichen Zwei-Tore-Führung der vorzeitige Einzug durch eine 5:6-Niederlage in der Verlängerung im Modus „Golden Goal“ verfehlt.
Das dritte und letzte Spiel war an Spannung kaum zu überbieten. Beide Mannschaften spielten eine phantastische Deckung, die es den Angreifern fast unmöglich machte, Tore zu erzielen. Nach Ablauf der regulären Spielzeit stand es 1:1, das Spiel ging erneut in die Verlängerung. Das bedeutete erneut, dass die Mannschaft, die den nächsten Treffer erzielt, auch das Spiel gewinnen würde.
Erschwerend für die Wuppertaler kam hinzu, dass sie gut eine Minute vor Schluss eine Zeitstrafe kassierten, die in der Verlängerung erst einmal abgesessen werden musste. Mit Ablauf dieser Strafe fuhr der WKC einen überfallartigen Angriff, der zu einer kurzen Verwirrung in der Abwehr des Gegners führte. Der viel umjubelte Siegtreffer berechtigte zum Einzug ins Finale.
Dort traf man auf die Mannschaft des VK Berlin, die die reguläre Saison ohne Punktverlust abgeschlossen und so die Bundesligarunde souverän als erster beendet hatte. Auch hier gab es zwei enge Spiel, die beide knapp verloren wurden. Das Relegationsspiel zum Aufstieg war dennoch erreicht. Beide wurden deutlich mit 6:2 gewonnen.
Aus der insgesamt geschlossenen Mannschaft stachen Lars Neumann und Lennart Böckmann (der U21-Nationalspieler des WKC) als erfolgreichste Torschützen und Torwart bzw. in der Deckung mit großem Überblick heraus.