Digitale Variante Richtige Mülltrennung als Kinderspiel

Wuppertal · Für Wuppertaler Schülerinnen und Schüler im Alter von acht bis zwölf Jahren gibt es jetzt ein digitales Mülltrennungsspiel – das auch Erwachsenen Spaß machen soll. „Die Müll AG“ kann kostenlos in den App-Stores von Android und Apple heruntergeladen werden.

Das Plakat zum Spiel.

Das Plakat zum Spiel.

Foto: muell-ag.de

Es trägt das Gütesiegel des Vereins „Serious Games“. Der Verein zur Förderung der Abfallwirtschaft Region Rhein-Ruhr-Wupper e.V. (AWRRW) und Mitglieder wie die Stadt Wuppertal haben das bestehende Mülltrennungsspiel an die abfallwirtschaftlichen Gegebenheiten vor Ort angepasst. Die Spielerinnen und Spieler begeben sich auf eine abenteuerliche Reise.

„Wuppertax“ gehört zur Planeten-Föderation. Und wie überall entsteht auch hier Müll, der in die richtige Tonne einsortiert werden muss. Auf dem Planeten gibt es Restmüll, Biomüll, Verpackungsmüll und auch Papier. Mit den sympathischen Müllmonstern wie „Bioplörp“ oder „Shecycle“ muss der Müll auf dem Fließband in die richtigen Tonnen geworfen werden. Es wird geschaut, wer welchen Müll verarbeiten kann und wie das genau funktioniert.

Die Spielgeschwindigkeit kann verschiedenen Schwierigkeitsgraden angepasst werden. Am Anfang werden die verschiedenen Abfallstationen und die verschiedenen Abfälle erklärt. Nach den ersten Übungsrunden sind Geschicklichkeit und Wissen gefordert, um die Abfälle möglichst gut zu trennen. Außerdem gibt es weitere Minigames, schließlich ist es eine Föderation von Planeten. Da fällt viel Müll an. Zudem gibt es Müllaufbereitungslabore und Schadstofflabore, die durch höhere Levels erst sichtbar werden. So kommen nach und auch weitere Abfallbehälter und Wiederverwertungsstationen ins Spiel.

„Das Spiel ist als Ergänzung zur kommunalen Abfallberatung gedacht. So kann auf spielerische Weise die richtige Abfalltrennung erlernt werden“, erklärt Lars Behrendt-Green (Abteilungsleiter des Umweltressorts der Stadt Wuppertal).

Die Abfallwirtschaftsgesellschaft (AWG) macht jetzt unter anderem auf ihren vier Recyclinghöfen und auf ihren Müllwagen Werbung für die neue App. AWG-Geschäftsführer Sascha Grabowski: „Gerade mit Blick auf Kinder und das Thema ,richtige Mülltrennung‘ ist die App eine sehr gute Idee, die wir gerne unterstützen.“