Die Stimmen nach dem Spiel WSV-Trainer Klingbeil: „Da haben wir Schwein gehabt“

Wuppertal · Im vierten Heimspiel der Saison wollte der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV den zweiten Sieg an der Hubertusallee einfahren. Die Punkte blieben nach dem 1:0 gegen Schalkes U23 in der Tat in der bergischen Metropole. Die Stimmen aus dem Stadion am Zoo.

Der Jubel nach dem 1:0 durch Kevin Hagemann (2.v.re.).

Foto: Dirk Freund

Jakob Fimpel (Trainer FC Schalke 04 U23): „Das ist natürlich total bitter. Glückwunsch zum Sieg an Wuppertal. Der Verlauf ist typisch für die ganze Saison. Das Spiel geht los, dann Rückpässe. Der krasse individuelle Fehler wird bestraft – 0:1. Dann plätschert es etwas vor sich hin. Kein Zug nach vorne, wir spielen nur drum rum. Dementsprechend habe ich das in der Halbzeit noch einmal angesprochen.

In der zweiten Halbzeit habe ich dann eine Mannschaft gesehen mit dem, was uns ausgezeichnet hat die letzten Jahre. Wir hatten ohne Ende Szenen im Strafraum, dann ist es vielleicht das fehlende Glück und die Qualität, die nicht zum Tor führen. Darauf kann man trotzdem aufbauen. Der Trend ist positiv, auch wenn wir total geknickt sind. Wir werden an die letzten zwei Spiele anknüpfen und dann gegen Duisburg ein gutes Heimspiel machen.“

Bilder: Fußball-Regionalligist WSV ringt Schalkes U23 nieder
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WSV ringt Schalkes U23 nieder

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René Klingbeil (Trainer Wuppertaler SV): „Danke für die Glückwünsche. Schalke hat wirklich eine Topmannschaft. Sie sind wirklich gut ausgebildet, sie können marschieren. Sie haben uns in der zweiten Halbzeit das Leben richtig schwer gemacht. Da haben wir Schwein gehabt. Wir haben uns in jeden Ball reingeschmissen und versucht zu verteidigen. Das Glück haben wir uns mittlerweile aber auch erarbeitet. Wir kommen super rein in das Spiel. In der ersten Halbzeit haben wir verpasst, das zweite Tor zu machen. Die zweite Halbzeit war schwächer.

Cedric Bielitza hat es gut gemacht, die Schulter von Dildar Atmaca hält. Nächste Woche kommen Vincent Gembalies und Semir Saric zurück, die uns weiterhelfen werden. Man sieht, dass wir weiter draufpacken können. Ich bin stolz auf die Teamleistung. Wir haben das Spielglück zurückgeholt. Vor gar nicht langer Zeit habe ich hier gesessen, da hatten wir wenig Punkte und waren Letzter. Keiner hat an den Wuppertaler SV geglaubt. Ich denke, harte Arbeit zahlt sich aus.“

Gaetano Manno (Sportlicher Leiter Wuppertaler SV): „„Am Ende war es natürlich glücklich, wir hätten aber vorher das 2:0 machen müssen. Aber ich bin zufrieden. Schalke ist vom Kader her hoch anzusiedeln. Unsere Mannschaft hat gekämpft und das Publikum mitgezogen. Die Fans haben es honoriert.

Wir sind auf einem guten Weg. Immer mehr verletzte Spieler kommen zurück, der Konkurrenzkampf im Training wird größer und damit auch die Qualität. Um die Plätze wird hart gekämpft. Aber das ist mir lieber als die Situation vor einigen Wochen.“