Fußball-Regionalliga WSV trennt sich von Trainer Klingbeil
Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV hat auf die fehlenden sportlichen Erfolge reagiert und Trainer René Klingbeil beurlaubt.
„Nach intensiven Gesprächen zwischen dem Sportlichen Leiter, dem gesamten Vorstand und dem Verwaltungsratsvorsitzenden ist diese Entscheidung getroffen worden“, teilte der Club mit. Man bedanke sich „für seine geleistete Arbeit und sein Engagement in den vergangenen Monaten. Wir wünschen ihm für seine private und berufliche Zukunft alles Gute.“
Wer neuer Cheftrainer wird, will der WSV in den kommenden Tagen erörtern. Co-Trainer Agli Lachheb bleibt im Amt. „Ich will nicht viel sagen. Wichtig ist, dass wir uns komplett auf das Spiel am Freitag bei der U23 von Borussia Mönchengladbach fokussieren“, sagte Manno vor dem Training am Vormittag auf der Oberbergischen Straße gegenüber der Rundschau. (Bilder)
Klingbeil, der seinen Job erst im Sommer angetreten hatte, hatte in Wuppertal keine leichte Aufgabe. Nachdem der Etat von 1,8 Millionen auf 900.000 Euro gekürzt worden war, musste er einen großen Umbruch einleiten. Nur fünf Akteure des alten Kaders waren geblieben. Hinzu kam zu Saisonbeginn ein vehementes Verletzungspech. Sportchef Manno reagierte mit mehreren Neuverpflichtungen. Zunächst sah es so aus, als schlage die Mannschaft den Weg in einstellige Tabellenregionen ein. Aus den vergangenen vier Partien sprang aber nur ein Punkt heraus.
Probleme gab es sowohl in der Offensive (nur elf Tore) als auch in der Defensive (24 Gegentreffer). Klingbeil hatte sich nach dem 1:2 gegen Kölns U 23 optimistisch gezeigt, bald Erfolge einfahren zu können. Manno hatte am Dienstag gegenüber der Rundschau angemerkt, dass er den Kader auf jeden Fall für so gut besetzt halte, um die Saisonziele (mindestens Platz acht bis zwölf) erreichen zu können – und personelle Veränderungen im Kader ausgeschlossen. Die Trainerposition hatte er nicht erwähnt.