Fußball-Regionalliga WSV: Fehlende „Körner“, frühe Anreise und breiter Kader

Wuppertal · In letzter Sekunde hatte der Fußball-Regionallist WSV das Pokal-Aus beim Landesligisten DV Solingen abgewendet. Am Samstag (28. September 2024) im Punktspiel beim SV Rödinghausen muss er besser machen.

Co-Trainer Adli Lachheb (li., mit Timo Bornemann) betreute das Team im Pokal.

Co-Trainer Adli Lachheb (li., mit Timo Bornemann) betreute das Team im Pokal.

Foto: Dirk Freund

Klar, die frühe rote Karte gegen Torhüter Krystian Wozniak brachte die Taktik schnell durcheinander. Immerhin blieb der WSV auch in Unterzahl spielbestimmend, allerdings mit zwei großen Mankos: Torgefahr entstand kaum, und zu oft kam Solingen mit Kontern durch. Es war meist Torwart Michael Luyambula zu verdanken, dass die Partie nicht vorzeitig entschieden war.

Dennoch gab es auch positive Aspekte an diesem nasskalten Abend im Walder Stadion. Die Mannschaft glaubte an sich und versuchte viel, auch wenn zunächst wenig gelang. Spätestens nach dem Anschlusstreffer des eingewechselten Pedro Cejas (83.)., mit dem der WSV nach dessen Genesung nun eine weitere Alternative im Sturm hat, war das Visier komplett offen. Mit der allerletzten Aktion in der Nachspielzeit rettete Niklas Dams sein Team, das längst alles nach vorne geschmissen hatte und nun zwangsläufig in weitere Konter lief, in die Verlängerung.

Dort war der Favorit nun psychologisch, aber auch kräftetechnisch im Vorteil. Benedikt Wimmer machte mit dem 3:2 in der 113. Minute den Deckel drauf. Der WSV war weiter, trifft im Achtelfinale nun auswärts auf den Landesligisten FC Kray und hat den Aufschwung der vergangenen Wochen (zehn Punkte aus vier Spielen) im Pokal zumindest vom Resultat her fortgesetzt.

Am Samstag (14 Uhr) wartet nun mit dem Auswärtsspiel beim Tabellensechsten SV Rödinghausen (14 Punkte) eine ungleich schwierigere Aufgabe. Die ist ohnehin nicht einfach, aber besonders nicht nach 120 Minuten innerhalb einer Englischen Woche. „Das hat uns Körner gekostet“, wusste Sportchef Gaetano Manno nach dem Abpfiff im Walder Stadion.

Und so versucht der WSV bis dahin möglichst gut regenerieren und wird bereits an Freitag anreisen. Gleichzeitig will er vom inzwischen breiten Kader, zu dem inzwischen auch Semir Saric und Joep Munsters wieder gehören, mit den entsprechenden Variationsmöglichkeiten profitieren. Trainer René Klingbeil leitet ab Freitag wieder das Training.