Fußball-NR-Pokal: 3:2 (0:1) n.V. bei DV Solingen WSV zieht der Kopf noch aus der Pokal-Schlinge

Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV hat das Achtelfinale des Niederrheinpokals erreicht. Die Rot-Blauen gewannen am Mittwochabend (25. September 2024) beim Landesligisten DV Solingen im Walder Stadion trotz langer Unterzahl mit 3:2 (2:2/0:1) nach Verlängerung.

 Krystian Wozniak sah früh die rote Karte, für ihn kam Michael Luyambula.

Krystian Wozniak sah früh die rote Karte, für ihn kam Michael Luyambula.

Foto: Dirk Freund

Co-Trainer Adli Lachheb, der den erkrankten Chefcoach René Klingbeil vertrat, konnte seine Bestbesetzung aufbieten. Auch Benedikt Wimmer, Semir Saric und Pedro Cejas waren wieder im Kader. Die Partie begann mit einem Paukenschlag: Solingen konterte, WSV-Torwart Krystian Wozniak foulte nach Ansicht des Schiris den DV-Akteur Gabrial Pemba vor dem Strafraum. Es folgte die rote Karte wegen einer Notbremse. Stammkeeper Michael Luyambula kam deshalb für Hugo Schmidt (7.).

Der WSV war in der Folge zwar spielbestimmend, konnte sich aber keine guten Chancen erarbeiten. In Führung ging stattdessen der Außenseiter: Tarkan Türkmen, der bereits bei mehreren Vereinen in Wuppertal unter Vertrag stand, schob den Ball nach einem Konter, bei dem der WSV nicht aufgepasst hatte, ins linke Eck – 1:0 (25.).

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WSV gewinnt Pokalfight in Solingen

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Wimmer versuchte es in der 31. Minute mit einem Schuss, der aber abgewehrt wurde. Ein Ball von Yousef Qashi wurde abgefälscht und flog über das Tor (37.). Luyambula wehrte in der Nachspielzeit einen Solinger Schuss aus der Distanz ab und klärte auch gegen Tuncay Altuntas. Nach 50 Minuten ging es in die Kabinen.

Der WSV startete mit einem Dreifachwechsel in den zweiten Durchgang: Levin Müller, Ozughan Kefkir und Marco Terrazzino ersetzten Yousef Qashi, Subaru Nishimura und Beyhan Ametov. Solingen setzte weiter auf Konter. Mit Erfolg: Nach einer Aktion von Müller gab es Elfmeter, Türkmen verwandelte zum 2:0 (54.). Dann kam Pech hinzu: Niklas Dams setzte den Ball aus 16 Metern an die Latte (59.). Im Gegenzug verhinderte Luyambula gegen Altuntas das 0:3.

Stürmer Cejas feierte sein Comeback und wurde für Oktay Dal eingewechselt (68.). Wimmer und Timo Bornemann (68./72.) bekamen den Ball nicht im gegnerischen Tor unter. Solingen nahm immer weiter Zeit von der Uhr, der Favorit wirkte ratlos. Altuntas hatte das 3:0 auf dem Fuß, doch Luyambula rettete in höchster Not zur Ecke (80.). Ein Handspiel im Solinger Strafraum wurde nicht geahndet.

In der 83. Minute gelang Cejas nach einer Linksflanke aber per Kopf der 1:2-Anschlusstreffer. Luyambula hielt erneut gegen Altuntas und verhinderte das Aus. In der letzten Minute der Nachspielzeit traf Niklas Dams zum 2:2 (90.+5.). Es ging in die Verlängerung.

Dort blieb der WSV spielbestimmend, aber zunächst ohne gute Gelegenheiten. In der 112. Minute zog Vincent Gembalies ab. Der Solinger Schlussmann konnte den Aufsetzer aus 25 Metern nicht festhalten – 2:3. Es war die Entscheidung. Ali Ahmad sah nach einem Foul an Cejas noch Rot (122.). Dann war das Spiel aus. Der WSV kam mit einem blauen Auge davon und trifft nun auswärts auf den Landesligisten FC Kray,

Weiter geht es für den WSV am Samstag (28. September) um Punkte. Dann sind die Rot-Blauen ab 14 Uhr beim SV Rödinghausen zu Gast.

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