Fußball-Pokal: Mittwoch in Solingen WSV: Kein Risiko, marginale Wechsel, seriöser Auftritt

Wuppertal · Mit einem Sieg beim Landesligisten DV Solingen will der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV am Mittwoch (25. September 2024) ab 19:30 Uhr ins Achtelfinale des Niederrheinpokals einziehen. Chefcoach René Klingbeil wird dabei nach eigenen Angaben „null Risiko“ eingehen.

 Krystian Wozniak steht Mittwoch zwischen den WSV-Pfosten.

Krystian Wozniak steht Mittwoch zwischen den WSV-Pfosten.

Foto: Dirk Freund

Mit dieser Aussage bezieht sich der 43-Jährige auf die Aufstellung. Nicht selten nutzen Trainer die Gelegenheit, im Pokal bei unterklassigen Gegnern die „zweite Garde“ aufzubieten. Auch die WSV-Fans können davon ein Lied singen. Bisweilen kamen in der Vergangenheit (zu viele) Akteure aus der A-Jugend und der damaligen zweiten Mannschaft zum Einsatz – und scheiterten, auch weil diese Teams nicht entsprechend eingespielt waren.

Die Vermutung, dass Klingbeil Spielern Einsatzzeiten zukommen lässt, die bisher noch nicht allzu oft aufgelaufen sind, liegt zwar nahe. Einerseits wird der vor Wochen arg gerupfte Kader dank der Nachverpflichtungen und der Rückkehrer immer voller. Pedro Cejas ist zumindest wieder ins Training eingestiegen, er dürfte allerdings noch keine Option sein. Damit fehlen komplett nur noch Muhammed Bejdic und Shinnosuke Nishi. Außerdem hat die Punktpartie am Freitagabend gegen die Schalker U23 (1:0) viel Kraft gekostet und befindet sich der WSV mitten in einer Englischen Woche. Am Samstag (14 Uhr) steht das Auswärtsspiel beim SV Rödinghausen an.

Er werde aber nur „marginal“ die Formation verändern, kündigt der WSV-Coach gegenüber der Rundschau an. Dazu gehört auf jeden Fall, dass im Tor Krystian Wozniak anstelle des aktuellen Stammkeepers Michael Luyambula steht – ein im Pokalwettbewerb üblicher Wechsel. Wozniak, in der Rückrunde 2023/24 einer der absoluten Leistungsträger, hatte nach dem Fehlstart seinen Platz an Neuzugang Luyambula verloren.

Und so dürfte der Plan sein, gegen den zwei Klassen tiefer spielenden Landesligisten, der nach dem 2:2 gegen den VfB Hilden II mit fünf Punkten aus sechs Auftritten auf Tabellenplatz 14 liegt, wie in der ersten Runde beim Landesligisten SF Lowick (6:0) schnell für klare Verhältnisse zu sorgen. Dabei dürfte dem WSV in die Karten spielen, dass das Pokalspiel nun doch auf Naturrasen ausgetragen wird. Es wurde vom Kunstrasen am Weyersberg ins Stadion Solingen-Wald (Adolf-Clarenbach-Straße) verlegt.

Allerdings müsste das Selbstvertrauen auch so groß genug sein, nachdem die Rot-Blauen aus den vergangenen vier Ligaauftritten zehn von zwölf möglichen Punkten geholt haben. Kommt der WSV weiter, tritt er im Oktober (Termin noch offen) beim Landesligisten FC Kray an. „Aber erst einmal haben wir die Aufgabe in Solingen seriös zu lösen“, kündigt der Sportliche Leiter Gaetano Manno an.