Fußball-RL: Samstag gegen Oberhausen Der WSV-Trainer und der überspringende Funke

Wuppertal · In der Fußball-Regionalliga feiert der Wuppertaler SV am Samstag (3. August 2024) seine Heimpremiere der Saison 2024/25. Gegner im Stadion am Zoo ist ab 14 Uhr Rot-Weiß Oberhausen.

WSV-Stürmer Pedro Cejas in Aktion.

WSV-Stürmer Pedro Cejas in Aktion.

Foto: Dirk Freund

„Es war ein gewonnener Punkt“, analysierte WSV-Trainer René Klingbeil das 1:1-Unentschieden zum Auftakt beim Aufsteiger Türkspor Dortmund. Zumal Torwart Krystian Wozniak kurz vor Schluss mit einer Glanzparade einen Foulelfmeter hielt. „Jetzt freue ich mich riesig auf das Stadion am Zoo, es ist unser Wohnzimmer“, weiß Klingbeil. „Ich habe selber gegen RWO in der 2. Liga gespielt, es war eine andere Zeit, aber es ist weiter ein klangvoller Name. Das wird ein spannendes Spiel.“ In dem er möglicherweise etwas umstellen wird. Vor allem, wenn Kapitän Niklas Dams rechtzeitig fit wird.

Grundsätzlich blickt Klingbeil trotz des großen personellen Umbruchs optimistisch voraus: „Es ist ein Prozess. Es ist normal, dass es im ersten Spiel noch nicht alles reibungslos klappt. Es ist ein langer Weg, der auch mal steinig sein wird. Aber es ist schon etwas zu erkennen. Spielerisch sind wir in der Lage, noch besser zu agieren.“ Man dürfe, so der 43-Jährige, aber nicht vergessen, dass die mit 20 Neuzugängen gespickte Mannschaft erst seit fünf Wochen zusammen sei: „Wenn wir uns in einem Monat wieder sprechen, glaube ich, dass man noch mehr erkennt. Die tägliche Arbeit ist intensiv.“

Obwohl Dildar Atmaca (Schulterverletzung) langfristig ausfällt, plant Sportchef Gaetano Manno zurzeit keine Neuverpflichtung. Zwar hält sich Rechtsaußen Tarsis Bonga (27, zuletzt Halle und 1860, drei Bundesliga-Spiele für Bochum, 24-Zweitliga-Einsätze für Bochum und Braunschweig) beim WSV fit (die Rundschau berichtete). Er dürfte jedoch versuchen, höherklassig unterzukommen. Außerdem wäre er wohl schwierig zu finanzieren.

Oberhausen, das zum Auftakt 2:4 gegen Gladbachs U23 verloren hat, ist nach Meinung von Klingbeil „eine sehr variable Mannschaft, sehr temporeich. Moritz Stoppelkamp hat seinen dritten, vierten, fünften Frühling. Sie werden uns alles abverlangen. Das ist kein Selbstläufer. Wir werden uns gut vorbereiten und werden zu Hause alles raushauen. Wir müssen von der ersten Minute hellwach sein.“

Helfen sollen beim ersten Heimsieg auch der Rasen an der Hubertusallee („Wir haben jetzt zum zweiten Mal dort trainiert und einen guten Austausch mit der Stadt und den Greenkeepern, die viel ermöglichen“) sowie die Fans. Klingbeil: „Es liegt an uns, den Funken überspringen zu lassen. Wir werden mit allen Mitteln, die uns zur Verfügung stehen, versuchen, die drei Punkte hierzuhalten.“ Der WSV-Coach hofft für den Heimauftakt auf 3.500 Zuschauerinnen und Zuschauer.