Fußball-Regionalliga WSV-Sportchef Manno hofft auf Fan-Karawane
Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV fiebert dem Saison-Auftaktspiel am Samstag (27. Juli 2024) bei Türkspor Dortmund entgegen, das um 14 Uhr in der Velberter IMS Arena beginnt. Trainer René Klingbeil warnt davor, den Aufsteiger zu unterschätzen, ist aber guten Mutes.
„Das wird nicht ganz einfach, wir haben den Gegner beobachtet. Sie sind aufgestiegen. Türkspor hat gefährliche Außen, stabile Innenverteidiger, es ist eine interessante Mannschaft. Keine Mannschaft ist zu unterschätzen, die können dir richtig weh tun. Da kommt richtig Arbeit auf uns zu, wir müssen voll konzentriert sein. Wir müssen dagegenhalten und dürfen nicht viel zulassen“, fordert der 43-Jährige.
Gleichzeitig sieht Klingbeil sein eigenes Team gut vorbereitet: „Wir sind heiß auf das Spiel, die Jungs und der Trainer brennen. Wir konnten uns fünf Wochen vorbereiten. Es liegt in unserer Hand, gut zu starten. Wir haben eine junge Mannschaft und wollen gut reinkommen. Es hat ein großer Umbruch stattgefunden. Es war nicht ganz klar, wann genau wir beginnen konnten. Aber alle haben hervorragende Arbeit geleistet. Wichtig ist, dass die Mannschaft laufen und marschieren kann. Und wir müssen wach sein.“
Ziel sei es, „den ein oder anderen jungen Spieler auf ein anderes Niveau zu bringen. Ich sehe das viele Ansätze. In der Vorbereitung sind die erfahrenen Spieler voranmarschiert. Sie wollen den Erfolg.“ Die aktuelle Stammformation habe sich „im Großen und Ganzen herauskristallisiert, aber keiner kann sich zu 100 Prozent sicher sein. Das macht es dem Trainer ein Stück weit schwer.“ Aber dadurch könne man auch „variabel agieren“.
Weil beispielsweise der junge Stürmer Noel-Etienne Reck oder Verteidiger Levin Müller in der Vorbereitung auf sich aufmerksam gemacht haben. Man müsse möglichst „viel Druck auf den Kessel bekommen“. Wozu auch die Verpflichtung von Außenverteidiger Shinnosuke Nishi („Er und Subaru Nishimura machen das sehr gut“) beiträgt. Momentan fällt nur Joep Munsters („Er arbeitet fleißig und ist kurz davor zurückzukommen“) aus.
Ein konkretes Saisonziel will der Sportliche Leiter Gaetano Manno nicht benennen (die Rundschau berichtete): „Wir wollen jeden ärgern, das Maximale herausholen und die Leute, die ins Stadion kommen, zufrieden stellen. Wir wollen kein Ziel ausgeben, sondern etwas entwickeln. Da sind wir auf dem Weg.“ Wie der Umbruch von den Fans wahrgenommen wird? „Das werden wir am Samstag sehen, wie viele kommen. Ich würde mir wünschen, dass uns die Leute unterstützen. Es sind nur zehn Minuten Fahrt nach Velbert. Wir haben eine junge Mannschaft. Ich war von der Zuschauerzahl gegen Ennepetal positiv überrascht.“
Inzwischen konnte der WSV im Stadion trainieren und wird es auch vor dem Heimspiel am 3. August gegen RW Oberhausen noch einmal, für das mit einem Sieg in Velbert Werbung betrieben werden soll. Wen sieht Manno in der Tabelle oben? „Duisburg. Aber auch Fortuna Köln und Rödinghausen. Wir wollen auf uns schauen.“