Die Stimmen nach dem Spiel WSV-Trainer Klingbeil: „Das können wir anpassen“

Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist WSV hat sich mit einer 0:1-Niederlage gegen Steinbach Haiger aus der Testspielserie verabschiedet. Eine Woche vor den Pflichtauftakt bei Türkgücü Dortmund war Trainer René Klingbeil trotzdem nicht unzufrieden. Die Stimmen von der Oberbergischen Straße.

 Der WSV musste gegen Steinbach Schwerstarbeit verrichten.

Der WSV musste gegen Steinbach Schwerstarbeit verrichten.

Foto: Dirk Freund

Kevin Hagemann (Stürmer des WSV): „Das war mit Sicherheit ein starker Gegner. Wir kennen ihn aus der Vorbereitung der letzten Jahre. Wir wussten, was auf uns zukommt – eine absolute Herren-Regionalligatruppe. Das haben wir auch heute wieder gespürt. Sie sind 1:0 in Führung gegangen. Das war zu diesem Zeitpunkt zumindest nicht unverdient. Es war ein Spiel auf Augenhöhe mit leichten Vorteilen für Steinbach in der ersten Halbzeit.

Es hat es uns in der zweiten Halbzeit extrem schwer gemacht, Chancen zu kreieren, weil sie sehr kompakt verteidigt haben. Durch die Standards hatten wir einiges an deutlichen Möglichkeiten. Mit zwei Augen zugedrückt wäre ein Unentschieden vielleicht verdient gewesen. Von Türkspor Dortmund habe ich wenig gesehen, aber viel gehört. Es wird ebenfalls ein Spiel auf Augenhöhe. Insofern war es heute ein guter Test. Vielleicht kommt das 0:1 zum richtigen Zeitpunkt.“

René Klingbeil (Cheftrainer des WSV): „Wir hatten uns viel vorgenommen, wir wollten gewinnen, das steht außer Frage. Natürlich will man eine Generalprobe für sich entscheiden, auch wenn es in der Vorbereitung nicht um das Ergebnis geht. Normalweise musst du auch in der Liga gegen einen so guten, starken Gegner mit einem 0:0 nach Hause gehen. Wir hatten viele Aktionen nach vorne, die wir einen Tick weit besser ausspielen müssen, damit wir das eine Tor reindrücken. Der Torwart hat bei den Standards gut gehalten.

Die Jungs haben aber über die 90 Minuten hart gearbeitet. In der zweiten Halbzeit waren wir die bessere Mannschaft. Steinbach war in der ersten besser. Wir haben dann etwas angepasst und besser reingefunden. Wir müssen immer schauen, dass wir gegen den Ball gut arbeiten. Mit dem Ball haben wir viele gute Fußballer, die es auflösen können und die Muster bespielen. Gegen den Ball musst du ackern, bei so einem Wetter über den Schweinehund gehen. Das haben sie getan.

Vielleicht waren wir in der einen oder anderen Situation noch einen Meter weg, aber das können wir anpassen. Die Jungs, die heute nicht so viel gespielt haben, machen noch ein paar Läufe. Am Montag führen wir alles bei der Regenation zusammen. Ab Dienstag fokussieren wir uns voll. Die Jungs sind heiß und freuen sich auf den Start. Ich selber auch.“

Vincent Gembalies (Innenverteidiger des WSV): „Wir haben es gut gemacht, insgesamt nicht viel zugelassen. In der zweiten Halbzeit waren wir deutlich besser als in der ersten. Wir haben eine kleine taktische Änderung vorgenommen. Vorne hatten wir leider nicht das Quäntchen Glück, den Ball über die Linie zu drücken. Wir haben 0:1 verloren, was nicht unbedingt hätte sein müssen. Ich denke, dass nächste Woche die Stimmung sehr aufgeheizt sein wird und sehr viele Zuschauer kommen werden, auch von uns. Aber das wird bei vielen Vereinen in der Regionalliga so sein.“

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