Die Stimmen nach dem Spiel WSV-Sportchef Manno: „Moral mit zehn Mann war da“
Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist WSV war als klarer Favorit im Niederrheinpokal der zweiten Runde in die Klingenstadt gereist. Die Partie beim Landesligisten DV Solingen stand jedoch auf des Messers Schneide. Die Stimmen aus dem Walder Stadion.
Adli Lachheb (Co-Trainer des Wuppertaler SV): „Es war ein typischer Pokalfight. Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen. Die Umstände sprachen gegen uns mit der roten Karte und dem Elfmeter. Das 0:2 war fast aussichtslos, aber die Jungs haben Moral bewiesen und das Spiel gedreht. Das war überragend. Deshalb bin ich stolz auf sie.“
Gaetano Manno (Sportlicher Leiter des Wuppertaler SV): „Das Spiel fing schon schlecht an mit der roten Karte. Da hat man gemerkt, dass es ein Pokalfight wird. Der Platz war eine Katastrophe, aber das darf keine Ausrede sein. Ich habe vor der Partie genug gewarnt, außerdem waren die vergangenen Monate Warnung. Wir haben es einfach nicht gut gemacht. Wir waren nicht sauber und nicht konzentriert genug. Am Ende zählt es im Pokal weiterzukommen. Das haben wir geschafft.
Die Art und Weise war heute nicht gut. Trotzdem muss man loben, dass die Moral mit zehn Mann da war und wir uns nicht aufgegeben haben. Jetzt haben wir am Samstag ein schweres Spiel in Rödinghausen. Wir werden regenerieren. Wir werden am Freitag in ein Hotel fahren, damit wir am Spieltag schon da sind. Wir werden alles geben, damit wir einen Dreier holen. Ich hoffe, dass der Trainer bis dahin wieder gesund wird und wir überhaupt spielen können. Das Wetter ist ja schlecht.
(Zum Schiri:) Das ist Pokal, da ist es manchmal etwas strittig. Klar hätten wir ein, zwei Elfer bekommen können. Ob es eine rote Karte war, das kann ich jetzt nicht beurteilen. Das möchte ich auch nicht. Wir hätten uns mehr konzentrieren müssen, um den Konter erst gar nicht zuzulassen. Da müssen wir ansetzen – nicht ob der Schiedsrichter gut oder schlecht war. Wir müssen so ein Spiel nach Hause fahren. Das haben wir nicht gemacht, aber gekämpft. Das hat uns Körner gekostet.“