Die Stimmen nach dem Spiel WSV-Trainer Tyrala: „Ärgert mich heute extrem“
Wuppertal · Ausgerechnet gegen den Tabellenführer MSV Duisburg wollte der Fußball-Regionalligist WSV wieder in die Spur kommen – und das vor einer Topkulisse. Am Ende standen die Rot-Blauen mit leeren Händen da. Die Stimmen aus dem Stadion am Zoo.
Dietmar Hirsch (Trainer MSV Duisburg): „Mit dem Ergebnis bin ich mehr als zufrieden. Es war ein Arbeitssieg und wir hatten Glück beim Siegtor. Ich habe gewarnt, dass mit einem neuen Trainer es schwer wird hier. Es will sich jeder anbieten. Man hat keine Verunsicherung gesehen.
Trotzdem hatten wir die besseren Chancen und machen aus dem Nichts das 1:0, müssten aber erhöhen. Wir hatten weniger Kontrolle als beim letzten Spiel. Ein Spiel lebt von Chancen und Toren, daher haben wir verdient gewonnen. Alles Gute für Sebastian und den WSV.“ (Bilder)
Sebastian Tyrala (Trainer Wuppertaler SV): „Danke für die Worte. Du hast schon viele Sachen gesagt, die richtig sind. Nach dem 1:1 hatten wir die Hoffnung auf den Sieg. Das 1:2 war dann in der Entstehung unglücklich. Ein Riesenkompliment an die läuferische Leistung, an den Kampf meiner Mannschaft. Man kann nicht alles verteidigen, wir hatten auch gute Kombinationen. In der Liga zählen Punkte, das ärgert mich heute extrem, dass wir keine haben.
Ich wollte mit dem Torwartwechsel ein Zeichen setzen. Das war nicht gegen Mike, denn beide sind gute Keeper. Das 1:2 ist für mich kein Torwartfehler. Pedro Cejas musste ins Krankenhaus, ich weiß noch nicht, was er hat. Es sah nicht gut aus. Kadi Atmaca hat sich bei der ersten gelben Karte nicht gut angestellt, das war ärgerlich. Daher war die zweite gelbe Karte folgerichtig.“
Gaetano Manno (Sportlicher Leiter Wuppertaler SV): „Wir waren gegen den Spitzenreiter auf Augenhöhe, haben aber in den entscheidenden Momenten abgeschaltet. Vor dem 0:1 waren wir am Drücker, auch nach dem 1:1 waren wir eigentlich im Aufwind. Da fehlen – wie in der gesamten Saison – die Automatismen. Aber unser neuer Trainer ist erst ein paar Tage da, deshalb nehmen wir das Positive mit und werden geduldig sein.“