Fußball-RL: Sonntag gegen Duisburg Appell von WSV-Sportchef Manno: „Ins Stadion kommen“

Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV rechnet damit, dass bis zu 5.000 Fans den MSV Duisburg am Sonntag (10. November 2024) ins Stadion am Zoo begleiten. WSV-Sportchef Gaetano Manno hofft, dass zum Anstoß um 14 Uhr auf den Rängen zumindest Gleichstand herrscht – und blickt auf die kommenden Monate.

Trainer Sebastian Tyrala (li.) und der Sportliche Leiter Gaetano Manno.

Foto: Dirk Freund

„Es wäre schön, wenn viele Wuppertalerinnen und Wuppertaler ins Stadion kommen und die Mannschaft in der jetzigen Situation unterstützen“, sagt der 42-Jährige. „Die Jungs brauchen das.“ Zumal mit Kevin Hagemann und Riccardo Grym zwei Stammkräfte wegen Gelbsperren nicht eingesetzt werden können. Die Ausgangslage ist klar: Duisburg reist als Favorit an. Für den WSV könnte schon ein Unentschieden ein Erfolg sein, auch wenn Chefcoach Sebastian Tyrala betont, in jede Partie zu gehen, um zu gewinnen.

Vor der Winterpause stehen anschließend noch das Pokalspiel bei RW Oberhausen (17. November) und die Ligapartien bei den Sportfreunden Lotte (23. November) sowie gegen den FC Gütersloh (30. November) und Türkspor Dortmund (7. Dezember) an. Zumindest die letzten beiden muss der WSV, zumal daheim, gewinnen, um tatsächlich, so das Ziel, nicht auf einem Abstiegsplatz zu überwintern.

Der Kader wird direkt nach der Türkspor-Partie den Urlaub antreten und um den 2. Januar herum das Training wieder aufnehmen. „Unser neuer Trainer ist ja erst seit Dienstag hier, deshalb werden wir die genauen Termine in der kommenden Woche festlegen. Aber wir sind ja am 25. Januar schon wieder in Oberhausen gefordert“, verweist Manno auf den engen Zeitrahmen. An der Hallenstadtmeisterschaft am 4. Januar dürfte der WSV, der Titelverteidiger ist, wieder mit einem Mix aus Regionalliga-Akteuren und A-Jugendlichen antreten.

Dass es in der Pause zu einer großen personellen Fluktuation kommt, glaubt Manno nicht. „Wir sind weiter davon überzeugt, dass der Kader gut genug ist, um die Klasse zu halten. Natürlich kann es immer sein, dass ein oder zwei Spieler kommen, weil sie unzufrieden sind. Grundsätzlich wollen wir mit dem Kader weiterarbeiten“, sagt er.

Weiterhin eher fraglich ist ein Trainingslager im Süden. „Wir selber haben dafür definitiv kein Geld. Deshalb spreche ich viele Leute an, um es vielleicht doch noch irgendwie auf die Beine stellen zu können. Denn es wäre natürlich hilfreich, wenn der neue Trainer unter guten Bedingungen intensiv mit der Mannschaft arbeiten könnte“, so Manno. Die Kosten für Trainingslager beispielsweise in der Türkei liegen – je nach Qualität – inklusive Flug zwischen 20.000 und 30.000 Euro.

Zunächst einmal gilt aber die volle Konzentration dem Duell gegen Duisburg. „Wir wollen alles in die Waagschale werfen und dafür sorgen, dass unsere Fans zufrieden sind“, kündigt der WSV-Sportchef an. Die Stadiontore öffnen wegen des großen Andrangs bereits um 12 Uhr. Danach zeigt sich, ob die Arena an der Hubertusallee in rot-blauer oder in blau-weißer Hand ist.