Fußball-Regionalliga Neuer WSV-Trainer wohl ab dem Wochenende
Wuppertal · Beim Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV lichten sich die Trainerfrage-Nebel. Beim Pokal-Achtelfinale am Mittwoch (30. Oktober 2024) gegen den Landesligisten FC Kray sitzen allerdings noch Sportchef Gaetano Manno und Sportvorstand Thomas Richter auf der Bank – eventuell auch am Samstag (2. November) gegen den KFC Uerdingen.
Manno hatte das Stadion am Zoo am Dienstagabend gegen 18:30 Uhr verlassen. Hinter ihm lag ein langer Tag mit den letzten Gesprächen mit potenziellen Nachfolgern des vor einer Woche beurlaubten Chefcoaches René Klingbeil und natürlich dem Training. „Wir werden die Eindrücke jetzt erst einmal sacken lassen“, so der 41-Jährige gegenüber der Rundschau. „Vor allem hat nun aber das Pokalspiel gegen Kray absolute Priorität. Wir wollen unbedingt eine Runde weiterkommen.“
Am Donnerstag wollen sich dann Vorstand, Verwaltungsrat und Manno zusammensetzen. Insgesamt durften sich sechs Kandidaten vorstellen und ihre Philosophien präsentieren. „Natürlich hat man da seine Favoriten im Kopf, bei dreien kann ich mir das inhaltlich sehr gut vorstellen“, blickt Manno auf die Unterredungen zurück. „Allerdings müssen wir dann noch schauen, ob es auch wirklich passt.“
Womit der Sportliche Leiter auch auf das Thema Finanzen aufmerksam macht. Die Zeiten, in denen der Wunschkandidat dank der massiven monitären Unterstützung des jahrzehntelangen Hauptsponsors Friedhelm Runde auch auf jeden Fall verpflichtet werden konnte, sind definitiv vorbei.
Gegen den FC Kray muss der WSV unterdessen weiterhin auf seinen verletzten Kapitän Niklas Dams verzichten. Nicht mit dabei ist auch sein Stellvertreter Marco Terrazzino, der sich beim 2:4 in Mönchengladbach vor der Pause verletzt hatte. Allerdings wurde bei dem 33-Jährigen nicht der befürchtete Faserriss diagnostiziert, sondern eine Zerrung. Terrazzino könnte damit eventuell gegen Uerdingen wieder zur Verfügung stehen.
Im Gegensatz zum neuen Cheftrainer, der wohl erst anschließend sein Amt antritt – und seine künftige Mannschaft dann eine Woche lang kennenlernen und auf das Heimspiel am 10. November gegen den Drittliga-Absteiger MSV Duisburg (14 Uhr, Stadion am Zoo) vorbereiten soll.