Fußball-RL: Sonntag gegen Duisburg WSV startet gegen MSV bei Null – und vor vollem Haus
Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV hofft für das Heimspiel am Sonntag (10. November 2024) gegen den Spitzenreiter MSV Duisburg, das um 14 Uhr im Stadion am Zoo beginnt, auf eine fünfstellige Zahl auf den Rängen. Bis Freitag (8. November) waren bereits rund 7.000 Eintrittskarten verkauft. Der neue WSV-Trainer Sebastian Tyrala freut sich besonders auf das Match.
Große Kulissen ist Tyrala aus seiner aktiven Karriere gewohnt. Schließlich war er vor 80.000 Anhängerinnen und Anhängern auf dem Rasen der Dortmunder Arena unterwegs. Auch als Trainer erlebte der 36-Jährige Anfang August Beeindruckendes. Damals noch in Diensten des Aufsteigers Türkspor Dortmund, trat er mit seinem Team vor 18.085 Zuschauerinnen und Zuschauern in Duisburg in der MSV-Arena an.
Damals gewannen die Meidericher problemls 5:0. Nun hofft Tyrala auf einen besseren Ausgang. „Wir wollen gut Fußball spielen und gute Mischung aus Offensive und Defensive hinbekommen“, kündigt er an. Dann sei es auch möglich, den MSV zu besiegen. „Wir wissen, was für ein Kaliber da auf uns zukommt, aber gegen den Tabellenletzten wäre der Druck wahrscheinlich genauso groß gewesen. Es gibt keinen richtigen oder falschen Weg.“
Ohnehin müsse er die eigenen Spieler nicht besonders motivieren: „Man muss sich auf so ein Spiel freuen. Das hat man nicht alle Tage, dass über 10.000 Zuschauer kommen. Alle werden nach dem Trainerwechsel noch einmal eine Schippe drauflegen, das ist normal. Wir haben einen Plan, und ich hoffe, dass wir den umsetzen werden. Alle wollen möglichst schon heute spielen. Es ist ein Match, in dem man zeigen kann, was man wirklich draufhat.“
Die Vorbereitung sei bislang gut gelaufen. „Wir haben Analysen gemacht und uns viel ausgetauscht. Auch die allermeisten Spitznamen habe ich schon drauf. Ich weiß, wer weiß ist“, schmunzelt Tyrala. Es gebe derzeit noch „noch zwei, drei Positionen, die offen sind“. Der Ex-Dortmunder und -Fürther gilt als kommunikativ. Was mit der Selbsteinschätzung zusammenpasst: „Ich bin ehrlich und direkt, ein relativ entspannter Mensch. Ich fordere, kann aber auch in den Arm nehmen. Ich habe von den Trainern in meiner Karriere einiges mitgenommen. Ich bin ein Freund der Spieler, aber sicher nicht der beste.“
Der Sportliche Leiter Gaetano Manno: „Seit Dienstag ist alles auf Null gestellt. Ich hoffe, dass wir gut starten. Das ist der Fall, wenn die Mannschaft sich zerreißt und alles gibt. Wenn die Mannschaft nach 95 Minuten in die Kabine geht und die Leute klatschen, sind wir zufrieden. Unser Ziel ist es, über Weihnachten über dem Strich (also über den Abstiegszone, Anm. der Red.) zu sein. Ich habe ja schon vor Wochen gesagt: Wir sind im Abstiegskampf pur.“
Wegen des erwarteten Andrangs öffnen die Stadiontore diesmal bereits um 12 Uhr. Der WSV empfiehlt, möglich mit Bus, Bahn oder Schwebebahn anzureisen. Sebastian Tyrala ist schon früh da, denn: „Ich freue mich ganz besonders auf das Heimspiel.“