Fußball-Regionalliga WSV bekommt die Punkte am Grünen Tisch

Wuppertal · Das Sportgericht des Westdeutschen Fußballverbandes (WDFV) wertet das Heimspiel des Regionalligisten Wuppertaler SV gegen den KFC Uerdingen erwartungsgemäß mit drei Punkten und 2:0 Toren für die Bergischen. Auf dem Platz hatte der WSV mit 1:2 verloren.

Marco Terrazzino nach dem 1:1-Ausgleich gegen Duisburg.

Foto: Dirk Freund

Das Urteil war so erwartet worden, weil die Spielordnung im Grunde keine andere Möglichkeit zulässt. Uerdingen hatte in der Partie am 2. November im Stadion am Zoo in der 81. Minute Innenverteidiger Joyce Tshitoku eingewechselt. Er ist zwar grundsätzlich für die Krefelder spielberechtigt, wurde aber diesmal von den KFC-Verantwortlichen nicht rechtzeitig vor dem Anpfiff in den digitalen Spielbericht eingegeben. Uerdingen holte das zwar nach dem Abpfiff nach, die Aktion wurde aber vom Schiedsrichter entsprechend vermerkt – und nun geahndet.

Durch die drei Punkte am Grünen Tisch kommt der WSV nun auf 15 Zähler. Damit liegt er zwar weiter auf dem ersten Nichtabstiegsplatz, ist nun aber punktgleich mit Eintracht Hohkeppel. Sportchef Gaetano Manno hat das Ziel ausgegeben, nicht auf einem Abstiegsplatz überwintern zu wollen. Dazu muss das Team, das seit nunmehr sieben Partien auf einen Sieg wartet, allerdings auch sportlich mal wieder den Rasen als Gewinner vom Platz verlassen.

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WSV unterliegt MSV knapp

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Das sieht auch der neue Trainer Sebastian Tyrala so. „In der Liga zählen Punkte, das ärgert mich heute extrem, dass wir keine haben“, hatte der 36-Jährige nach der 1:2-Niederlage gegen den MSV Duisburg gesagt. Und damit ausgedrückt, dass ordentliche Auftritte mit zuweilen guten Phasen das eine sind, aber eben auch ein Ertrag herausspringen muss. Zumal die Konkurrenz nicht aufhört zu punkten.

Am kommenden Sonntag (17. November) geht es allerdings erst einmal um den Einzug ins Halbfinale des Niederrheinpokals. Das Duell beim Ligakonkurrenten RW Oberhausen beginnt um 14 Uhr auswärts im Niederrheinstadion. „Es steht für den Verein viel auf dem Spiel“, blickt Manno voraus. Schließlich käme es im Falle eines Erfolges im kommenden Frühjahr wahrscheinlich zu einem Derby gegen den Drittligisten RW Essen, und das im Stadion am Zoo. Mit Einnahmen, die der WSV sehr gut gebrauchen konnte.

Die gegen Duisburg gesperrten Kevin Hagemann und Riccardo Grym sind dann wieder dabei, auch das Comeback von Kapitän Niklas Dams rückt näher. Bei Pedro Cejas, der gegen den MSV ausgewechselt werden musste, ist offenbar nichts gebrochen oder gerissen. Vielmehr handelt es sich wohl „nur“ um eine Prellung.