Die Stimmen nach dem Spiel WSV-Trainer Tyrala ärgern die letzten Gegentreffer
Wuppertal · Nach dem schwachen Auftritt bei der Hallen-Stadtmeisterschaft wollte sich der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV im Testspiel beim Bundesligisten VfL Bochum besser präsentieren. Insgesamt zogen die Verantwortlichen ein positives Fazit. Die Stimmen nach dem Abpfiff.
Trainer Sebastian Tyrala nach der 2:6 (1:3)-Niederlage: „Ich bin insgesamt zufrieden, weil wir es gut gemacht haben. Wir hatten viele Passagen, die richtig gut waren, auch mit Ball. Es war jetzt nicht so, dass wir viel weniger Ballbesitz hatten. Wenn man mal sich Bochum ansieht, was die für Leute haben, wie Hofmann – trotzdem müssen in den letzten zehn Minuten nicht zwei Gegentore sein. Dann ist das Ergebnis besser, auch wenn es nicht entscheidend ist.“
Sein Blick voraus: „Wir nehmen die guten Sachen mit, da waren viele gute dabei. Aber es war halt der erste Test. Vincent Gembalies hat leider noch Probleme mit dem Oberschenkel. Er hat Montag einen Termin beim Arzt, dann schauen wir mal. Ich hoffe, dass es nicht so schlimm ist. Hugo Schmidt hat Probleme mit dem Knie, da gibt es ein MRT. Auch da müssen wir abwarten. Es wäre ein herber Verlust, zumal der Kader ja etwas kleiner geworden ist.“
Niklas Dams und Berkem Kurt haben den Verein verlassen, Oguzhan Kefkir ist freigestellt. Neben Gembalies und Schmidt waren in Bochum auch noch Kevin Hagemann (angeschlagen) und Riccardo Grym (erkrankt) ausgefallen.
Der Sportliche Leiter Gaetano Manno, der von 2002 bis 2005 in Bochum unter Vertrag stand und für den VfL zwei Bundesliga-Spiele absolvierte: „Es war schön, mal wieder hier zu sein. Wir zwar sechs Tore bekommen, haben aber ganz gute Ansätze gezeigt. Gegen einen Bundesligisten, der nächste Woche wieder in der Liga gefordert ist, ist es natürlich nicht einfach. Aber wir waren mutig. Und man sieht, dass die Automatismen langsam greifen.“
Wird der WSV noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv, vor allem im Offensivbereich? „Wir halten die Augen auf. Wenn, dann muss ein Neuzugang bezahlbar sein und zum Team passen. Wir stehen aber weiterhin nicht unter Druck“, so Manno.