Gesamtes Stadtgebiet Sturmböen: Feuerwehr im Dauereinsatz
Wuppertaler · Die Wuppertaler Feuerwehr musste am Montag (6. Januar 2025) bis zum Abend zu insgesamt 85 Einsätzen wegen der Sturmböen ausrücken.
Seit 13:30 Uhr waren vor allem umgestürzte Bäume und Werbetafeln sowie lose Fassadenteile die Schwerpunkte, die der gemeinsamen Leitstelle der Städte Wuppertal und Solingen gemeldet worden waren.
In der Langerfelder Wilhelm-Hedtmann-Straße war ein Baum auf geparktes Fahrzeug gestürzt. Einsatzkräfte des Löschzugs der Freiwilligen Feuerwehr Langerfeld rückten mit einer Kettensäge an und begannen damit, den Baum zu zerkleinern. Der Wagen konnte daraufhin gefahrlos aus der Parklücke gefahren werden, ehe die Reste zersägt und zur Seite gelegt wurden. (Bilder)
Auch in der Starenstraße in Langerfeld kippte ein Baum um. Er versperrte daraufhin eine Garage und einen Teil der Fahrbahn. Die Einsatzkräfte des Löschzugs Ronsdorfs nutzten hier ebenfalls eine Kettensäge, um die Gefahrenstelle zu entschärfen.
Auf der Ronsdorfer Straße verlor ein Baum an einer Böschung den Halt und senkte sich auf die Fahrbahn. Durch den Vorfall wurden zwei Autos, die in diesem Moment in Richtung Lichtscheid unterwegs waren, in einen Unfall verwickelt.
Personen kamen nach bisherigen Erkenntnissen nicht zu Schaden. Die Höhe des entstandenen Sachschadens ist noch nicht bekannt. Im Einsatz befanden sich fast alle verfügbaren Kräfte der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehren. Nachdem der Sturm am Abend abflaute, konnten sie zurück auf ihre Wachen.
Die Meteorologen sprechen von Sturmböen, also Windstößen, wenn sie eine Geschwindigkeit von 75 Kilometer pro Stunde erreichen. Sie sind Teil eines Sturms, der auf der im Jahr 1805 entwickelten Beaufort-Skala mit der Stufe 9 bezeichnet wird. Darüber kommen noch der schwere Sturm (ab 89 km/h, Stufe 10), der orkanartige Sturm (ab 103 km/h, Stufe 11) und der Orkan (ab 118 km/h, Stufe 12).