In der Ahornstraße Verpuffung zerstört Fensterscheiben in Haus auf dem Rott

Wuppertal · Bei einer Verpuffung in einem Mehrfamilienhaus in der Ahornstraße auf dem Wuppertaler Rott hat sich am Freitagabend (3. Januar 2025) ein Mieter Verletzungen zugezogen. Er wollte Hanföl herstellen.

Die Glassplitter landeten auch auf den Autos.

Foto: Christoph Petersen

Der Leitstelle der Feuerwehr war gegen 18:35 Uhr per Notruf ein Dachstuhlbrand bzw. ein Brand in der dortigen Wohnung gemeldet worden, bei dem Menschenleben in Gefahr seien. Als die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen und die Lage erkundeten, bestätigte sich das allerdings nicht. Stattdessen stellte sich heraus, dass eine Verpuffung stattgefunden hatte.

Durch die Druckwelle wurden die Fensterscheiben der Wohnung zerstört. Die Scherben fielen auf die Straße und auf die dort geparkten Wagen. Der Mieter der Räume erlitt Verbrennungen. Er wurde vom Rettungsdienst im Rahmen der Ersten Hilfe behandelt und versorgt, wollte aber nicht in ein Krankenhaus gebracht werden. (Bilder)

Bilder: Verpuffung in Haus auf dem Wuppertaler Rott
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Verpuffung in Haus auf dem Rott

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Die Feuerwehr nahm das Gebäude mit Blick auf die Statik präzise unter die Lupe. Zu diesem Zweck wurde auch ein Baufachberater des Technischen Hilfswerks (THW) hinzugezogen. Er überprüfte die einzelnen Etagen und kam zu dem Ergebnis, dass das Haus standsicher ist und keine Gefahr davon ausgeht. Die Bewohnerinnen und Bewohner, die es zuvor bei Minustemperaturen verlassen hatten, konnten deshalb nach einer Weile zurückkehren.

Nach Angaben der Polizei betrieb 42-jährige Mieter in der Küche eine kleine Hanfplantage zum Eigengebrauch. Aus den Samen wollte er demnach Hanföl herstellen, dafür benutzte er einen Gaskocher. Dieser explodierte während des Vorgangs. Die Kriminalpolizei nahm derweil diverse Gegenstände zum Zweck des Beweissicherung mit. Die Höhe des entstandenen Sachschadens steht noch nicht fest.

Die Ahornstraße war während des Einsatzes komplett gesperrt, es kam zu leichten Verkehrsbehinderungen. Die Wuppertaler Berufsfeuerwehr war mit den Löschzügen Barmen und Elberfeld, zwei Rettungswagen, einem Notarzt und einem Sonderfahrzeug vor Ort.

(jak)