Fußball-Regionalliga WSV mit letzter Aufgabe und Hoffnung auf den Süden

Wuppertal · Eigentlich würde Gaetano Manno, der Sportliche Leiter des Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV, seinen Blick ganz und gar auf das letzte Spiel des Jahres am Samstag (7. Dezember 2024) gegen den Tabellenletzten Türkspor Dortmund richten. Das ist aber nicht ganz so einfach, gilt es doch auch außerhalb des Platzes wichtige Weichen zu stellen.

Der WSV ist auf dem Weg zu einer kompakten Einheit.

Foto: Dirk Freund

„Wir wollen jetzt unbedingt den dritten Sieg in Folge holen. Wir liegen dann über dem Strich (auf einem Nichtabstiegsplatz, Anm. der Red.), das war unser aktuelles Minimalziel. Gleichzeitig würden wir uns damit eine gute Basis schaffen“, so der 42-Jährige.

Dass der WSV auf den schon etwas abgeschlagenen Tabellenletzten Türkspor und damit auf das ehemalige Team von Trainer Sebastian Tyrala trifft, hält er nicht zwingend für einen Vorteil: „Natürlich kennt er die Spieler gut. Aber die wollen sich natürlich auch zeigen.“ Im Grunde sei der Gegner aber zweitrangig: „Wenn bei uns die Körpersprache und die Einstellung stimmen, können wir jeden ärgern.“ Im Hinspiel gelang das nicht. Der WSV holte zum Saisonaufttakt bei Türkspor, das in Velbert antrat, nur ein 1:1-Unentschieden.

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WSV-Sieg gegen Gütersloh

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Die Mannschaft tritt nach dem Abpfiff den Urlaub an und trifft sich am 2. Januar wieder. Am 4. Januar geht es zur Stadtmeisterschaft in die Uni-Halle. „Wir werden wieder mit den Spielern antreten, die Lust auf die Halle haben. Wir wollen den Titel verteidigen, das ist wichtig“, gibt Manno vor. Einen Tag später testet der WSV eventuell beim Bundesligisten VfL Bochum, die entsprechenden Gespräche laufen noch. Weitere Vorbereitungspartien sind für den 8. und 11. Januar geplant.

Geht es danach ab dem 13. Januar doch in ein einwöchiges Trainingslager, beispielsweise wieder in die Türkei? „Klar ist, dass der Verein dafür kein Geld zur Verfügung hat. Deshalb sprechen wir externe Quellen an. Es wäre sehr wichtig, dass der Trainer intensiv mit der Mannschaft arbeiten könnte“, so der Sportliche Leiter. Am 25. Januar soll die Saison mit der Partie bei RW Oberhausen fortgesetzt werden.

Mit der Arbeit von Tyrala ist Manno derweil sehr zufrieden: „Er ist sehr fokussiert und engagiert. Man merkt, dass er unheimlich Bock auf die Aufgabe hat.“ Gibt es Spieler, die im Winter den Verein verlassen möchten? „Nein, bislang ist niemand gekommen.“

Wie und wann die Planung für die kommende Saison anlaufen kann, muss Manno abwarten: „Natürlich gibt es nach dem Tod von Fridhelm Runge jetzt viele Fragen. Aber die werden der Vorstand und der Verwaltungsrat beantworten.“