Aktion an den Schulen Nichtschwimmerquote soll deutlich sinken

Wuppertal · Die dritte Auflage der Schulschwimmwoche in Wuppertal hat am Montag (12. Juni 2023) begonnen. Ziel ist es, den Schülerinnen und Schülern fünf Tage hintereinander zur gleichen Zeit im gleichen Bad möglichst 60 Minuten Schwimmzeit zu geben.

Auch Hilfsmittel sind natürlch erlaubt.

Foto: Tania Van den Berghen

Kinder sollen so die Angst vor dem Wasser verlieren, Spaß an der Bewegung im Wasser haben und zu sicheren Schwimmerinnen und Schwimmern werden. „Das Interesse der Schulen ist groß – 40 interessierte Schulen haben 101 Klassen angemeldet. Letztendlich konnte für 73 Klassen eine passende Schwimmzeit angeboten werden. Insgesamt rund 1.800 Kinder profitieren von dem Angebot“, teilt die Verwaltung mit.

Die Schulschwimmwoche findet in sechs Wuppertaler Bädern statt: Schwimmsportleistungszentrum, Schwimmoper, Gartenhallenbäder Langerfeld und Cronenberg, Röttgen und Neuenhof. Der SV Neuenhof stellt sein Freibad zur Verfügung. Die Öffentlichkeit und andere Kurse bleiben in dieser Zeit komplett außen vor. „Grundsätzlich schwimmen die verschiedenen Klassen zwischen 8:30 und 15:30 Uhr, in manchen Bädern ist die Zeit allerdings kürzer, da die späten Schwimmzeiten in den meisten Schulen nicht in den Stundenplan passen“, heißt es.

Welche Klasse mit welchem Konzept unterrichtet wird, bestimmen die Schulen bzw. das verantwortliche Lehrpersonal. Unterstützung im und am Wasser erhalten die Lehrerinnen und Lehrer durch Schwimmassistentinnen und -assistenten des Schwimmverbandes sowie Sporthelferinnen und -helfer aus den Schulen. Zusammen mit dem Stadtbetrieb Schulen und den WSW wurde zu dem Belegungsplan auch ein Busfahrplan organisiert. Die Klassen werden zum Schwimmbad gebracht und wieder abgeholt.

Das normale Schulschwimmen in dieser Woche wird ausgesetzt, teilweise werden Reinigungszeiten verschoben, sodass Vereine und die Öffentlichkeit teilweise nicht oder verkürzt ein Bad nutzen können. Angesichts jedoch der immer noch hohen Nichtschwimmerquote und des Erfolgs der Schulschwimmwoche bittet das Sport- und Bäderamt die Badegäste um Verständnis. „Am Ende wird es (hoffentlich) viele glückliche Gesichter geben und daneben erfolgreiche Abnahmen von Seepferdchen, Schwimmabzeichen und Eintragungen im Schulschwimmpass“, so die Stadt.