Der Notruf ging vor Mitternacht in der gemeinsamen Leitstelle der Städte Wuppertal und Solingen ein. Die Berufsfeuerwehr setzte sich umgehend in Bewegung und erreichte den Einsatzort innerhalb kürzester Zeit. Dort angekommen, sahen die Kräfte eine massive Rauchentwicklung, die aus dem Gebäude drang.
Mehrere der Bewohnerinnen und Bewohner waren zu diesem Zeitpunkt akut in Gefahr, das Treppenhaus nicht mehr nutzbar. Die Feuerwehr brachte schnell eine Drehleiter in Stellung und leitete zudem umgehend eine Menschenrettung auch über das Gebäudeinnere ein. Insgesamt wurden auf diese Weise zwölf Personen aus dem Wohnhaus geholt. Eine weitere Person wurde mit einer tragbaren Leiter über die Gebäuderückseite ins Freie gebracht. (Bilder)

Rettungsaktion nach Kellerbrand
Mehrere Trupps unter Atemschutz bekämpften unterdessen den Kellerbrand, brachten ihn schließlich unter Kontrolle und löschten ihn ab. Insgesamt wurden fünf Personen verletzt, unter anderem, weil sie Kohlenmonoxid eingeatmet hatten. Vier mussten zur weiteren Behandlung in ein Wuppertaler Krankenhaus gefahren werden. 20 Personen betreuten die Rettungsdienste in einem eigens bereitgestellten Bus der Wuppertaler Stadtwerke (WSW). (Video)
Die Kriminalpolizei hat derweil die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen und Spuren gesichert. Man ermittele in alle Richtungen, heißt es. Damit wird auch Brandstiftung nicht ausgeschlossen. Möglich ist aber auch ein technischer Defekt.
Die Straße Rauer Werth war während des Einsatzes gesperrt. Wegen der fortgeschrittenen Uhrzeit kam es aber zu keinerlei nennenswerten Verkehrsbehinderungen. Die Höhe des entstandenen Sachschadens ist noch nicht bekannt.