Kritik an Innenminister Reul Bialas will Bekenntnis zur Bereitschaftspolizei in Wuppertal

Wuppertal · Der SPD-Landtagsabgeordnete Andreas Bialas fordert NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) auf, ein klares Bekenntnis abzugeben, dass die Bereitschaftspolizei in Wuppertal bleibt. Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB) habe laut Medienberichten den Mietvertrag für die Gebäude auf Lichtscheid zum Ende 2026 gekündigt.

Die Bereitschaftspolizei bei einer Übung in Sonnborn.

Foto: Christoph Petersen

Eigentlich sei der Neubau für die Parkstraße schon fertig geplant gewesen, doch dort entstehe jetzt die Forensik, so Bialas, der ehemaliger Polizist ist. „Innenminister Reul hat erst die fertigen Pläne in den Papierkorb geworfen, dann die Polizisten mit Versprechungen hingehalten. Dabei waren die Gebäude der Bereitschaftspolizei schon zu meiner Zeit dort völlig vergammelt“, kritisiert der Innenpolitik-Experte der SPD im NRW-Landtag.

2017 habe Reul entschieden, die bereits genutzten Gebäude im laufenden Betrieb zu sanieren. Doch erst 2022 habe das Innenministerium eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben: „Offenbar mit ungünstigem Ergebnis: Die Gebäude seien größtenteils nicht mehr sanierungsfähig, schrieb der BLB jetzt dem WDR.“

Andreas Bialas.

Foto: SPD

Bialas: „Für so eine Erkenntnis braucht man doch keine sieben oder acht Jahre, während die Polizeibeamtinnen und -beamten in völlig maroden Räumen arbeiten sollen und nach manchen Einsätzen nicht einmal duschen können, weil das Warmwasser ausfällt. Der Innenminister und auch das Finanzministerium müssen jetzt endlich entscheiden, wie sie der Bereitschaftspolizei in Wuppertal angemessene Räume zur Verfügung stellt. Und zwar zeitnah und nicht erst in 20 Jahren.“