Fehlende öffentliche Gelder Caritasverband beendet in Wuppertal die Schulsozialarbeit

Wuppertal · Der Caritasverband Wuppertal/Solingen steigt nach eigenen Angaben in Wuppertal zum Ende des Schuljahres 2024/2025 aus der Schulsozialarbeit aus.

Auch an der Grundschule Hombüchel leistet der Caritasverband zurzeit noch Schulsozialarbeit.

Foto: Wuppertaler Rundschau/Simone Bahrmann

„Wir bedauern das sehr, sehen uns jedoch nicht in der Lage, die ausbleibenden öffentlichen Mittel in Eigenfinanzierung zu übernehmen“, begründet Caritasdirektor Dr. Christoph Humburg den Schritt. Bisher leistet der Caritasverband im Auftrag der Stadt die Schulsozialarbeit an den Grundschulen Marienstraße, Markomannenstraße, Corneliusschule und Hombüchel sowie an der Peter-Härtling-Förderschule.

Zwar hatte das Land NRW neue Förderrichtlinien angekündigt, bisher aber dahingehend nicht für Klarheit gesorgt. Die Stadt Wuppertal hat ihrerseits deutlich gemacht, dass sie ausbleibende Landesmittel nicht auffangen kann.

Humburg: „Schon heute ist Schulsozialarbeit für uns nicht auskömmlich finanziert. Wir zahlen unseren Mitarbeitenden Tarifgehälter und leisten eine qualitativ hochwertige Arbeit. Es kann nicht sein, dass wir dafür ein Defizit in einem erheblichen Umfang in Kauf nehmen sollen.“