Der Caritasverband ist bislang für die Schulsozialarbeit an vier Grundschulen und einer Förderschule in Wuppertal verantwortlich. Insgesamt unterstützen derzeit verschiedene Träger an mehr als 50 Schulen der Stadt Kinder und Jugendliche im schulischen Alltag. Die Finanzierung erfolgt über kommunale Mittel und Landeszuschüsse. Laut Caritasverband ist dieses Modell angesichts steigender Kosten nicht mehr tragfähig.
Dilek Engin: „Seit Jahren ist klar: Die Landesmittel reichen nicht. Die Kommunen können diese Lücke mit ihrer eigenen, oft angespannten Haushaltslage nicht vollständig auffangen. Jetzt passiert in Wuppertal, wovor wir als SPD und die Freie Wohlfahrtspflege immer wieder gewarnt haben: ein Kahlschlag im sozialen Bereich, weil die schwarz-grüne Landesregierung an den falschen Stellen massive Einsparungen vorangetrieben hat. Die Quittung bekommen jetzt die Träger, Schulen und Familien in Wuppertal.“
Dass das Land neue Förderungen in Aussicht stellt, hält die schulpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion für „unzureichend“: „Die Träger brauchen jetzt Planbarkeit und klare Zusagen, die auch mit Geldmitteln hinterlegt sind. Die Landesregierung von CDU und Grünen rund um Ministerpräsident Hendrik Wüst muss jetzt genau hinschauen, wenn wir in Wuppertal an fünf Schulen eine bewährte Schulsozialarbeit verlieren. Wenn jetzt die Wende mit echtem Finanzierungswillen ausbleibt, bricht uns dieses wichtige Angebot in ganz NRW Stück für Stück weg.“