Das Statistische Bundesamt (Destatis) hatte am Montag (25. März 2025) die vorläufigen Ergebnisse veröffentlicht, wie viel die Länder im Jahr 2023 durchschnittlich für die Ausbildung einer Schülerin beziehungsweise eines Schülers an einer öffentlichen Schule ausgegeben haben. In Nordrhein-Westfalen lagen die Ausgaben demnach mit jeweils 8.900 Euro am niedrigsten.
„Nordrhein-Westfalen ist seit Jahren Schlusslicht bei der Schulfinanzierung. Deshalb wundert es uns nicht, dass die Ausgaben je Schülerin und Schüler weiterhin viel zu niedrig sind. Selbst die Mittel, die im Landeshaushalt zur Verfügung stehen, kommen in den Schulen nur unvollständig an: Vergangene Woche musste die schwarz-grüne Landesregierung einräumen, dass weiterhin rund 8.000 Lehrkräftestellen unbesetzt sind“, so die schulpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion
Dies spüre man „Tag für Tag auch an den Wuppertaler Schulen. Darüber hinaus fehlen wirksame Investitionen in die schulische Infrastruktur. Wir fordern daher wiederholt einen ,New Deal‘ bei der Schulfinanzierung: Bund, Land und Kommunen müssen sich darauf verständigen, wer für welche Ausgaben aufkommt.“
Die Städte und Gemeinden könnten es alleine nicht schaffen, dafür seien die Aufgaben zu groß geworden: „Rechtsanspruch auf den Ganztag, Gebäudemanagement und Digitalisierung reißen schon jetzt massive Finanzlöcher in die kommunalen Haushalte. Während der Bund mit dem Startchancenprogramm und dem Digitalpakt in den vergangenen Jahren immer wieder Milliarden in die Bildung investiert hat, lehnt sich die Landesregierung um Ministerpräsident Wüst zurück. Doch gute Bildung gibt es nicht zum Nulltarif.“