Innerhalb einer Woche werden rund 2.000 Schülerinnen und Schüler das Stück sehen. Am Dienstag (1. April 2025) findet ab 19 Uhr eine Veranstaltung speziell für Eltern statt. In der anschließenden Diskussion stellen sich der Regisseur, Fachkräfte des Fachbereichs Jugend & Freizeit und des Kinder- und Jugendschutzes den Fragen der Eltern und Interessierten.
„Jungen und Mädchen begegnen den neuen Medien, insbesondere Handy und Internet mit großer Neugier und Begeisterung. Chaträume, soziale Netzwerke wie WhatsApp, Instagram, TikTok und Co. bieten die Möglichkeit, interessante Leute kennen zu lernen und sich selbst den eigenen Vorstellungen entsprechend präsentieren und ausprobieren zu können“, heißt es. „Neben all den Chancen birgt das Internet jedoch auch Risiken. Durch den rasanten Wandel der Mediennutzung von Jungen und Mädchen sind es nicht mehr allein Fremdtäter, die im Internet mit potenziellen Opfern in Kontakt kommen.“
Das Stück greift die Erfahrungen vieler Mädchen und Jungen auf, die über zum Teil sehr massive Konfrontationen mit Pornografie, sexueller Anmache, Horror- und Ekelvideos und vor allem mit Cybermobbing berichten: „Diese Form der Gewalt ist für die Opfer sehr belastend, ihr privater Lebensbereich verliert die Funktion als Schutzraum, da sie über Handy und Computer immer und überall erreichbar sind. Die durch die Technik geschaffene Distanz reduziert das Mitgefühl mit dem Opfer, die Anonymität im Netz die soziale Kontrolle.“
Das Theaterstück will deutlich machen, dass Cybermobbing und Gewalt im Internet kein zu bagatellisierendes Spiel oder ein „Scherz“ sind: „Es zeigt keine Bilder der Gewalt, sondern fördert die Empathie für und die Solidarität mit Opfern, indem das Publikum in Identifizierung mit den Hauptpersonen des Stückes deren Reaktionen und die der Peergroup auf Mobbing durch andere Jugendliche miterlebt. Dabei wird die nicht nur im Netz lebenswichtige Botschaft vermittelt: Hilfe holen ist kein Verrat!“