Der Anstieg der Arbeitslosenquote auf nunmehr 9,6 Prozent im Städtedreieck sei nahezu ausschließlich auf die Entwicklung in Wuppertal zurückzuführen. „Dort setzt sich der Abbau von arbeitsmarktentlastenden Maßnahmeangeboten des Jobcenters weiter fort. Wie schon in den Vormonaten haben die deutlichen Kürzungen bei den Fördermitteln zu einer weiteren Reduzierung der Maßnahmeplätze geführt“, so die Agentur für Arbeit. Hinzu komme angezeigte Kurzarbeit in viele Industriebetriebe in Remscheid und Solingen.
Im März 2025 wurden der Agentur für Arbeit Wuppertal 260 neue Stellen gemeldet, das sind 23 (plus 9,7 Prozent) mehr als im Vormonat. Insgesamt wurden seit Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahr 183 (minus 21,9 Prozent) Stellen weniger gemeldet. Im Bestand befinden sich nun insgesamt 940 offene Stellen – 16 mehr als im Vormonat und 100 weniger als im Vorjahresmonat.
Zurzeit sind 1.822 junge Menschen unter 25 Jahren von Arbeitslosigkeit betroffen – im Vergleich zum Vormonat 47 Jugendliche (minus 2,5 Prozent) weniger. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Jugendarbeitslosigkeit um 222 Personen (plus 13,9 Prozent) gestiegen.
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen hat sich im Vergleich zum Vorjahresmonat erhöht. Aktuell sind 8.069 Menschen von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, 1.036 (plus 12,8 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Von den Langzeitarbeitslosen werden 93,2 Prozent (7.521 Personen) in der Grundsicherung betreut.
Die Unterbeschäftigung erfasst zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Personen, die als Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Maßnahmen, aufgrund von Krankheit oder sonstigen Gründen nicht als Arbeitslose gezählt werden. Die Unterbeschäftigung umfasst aktuell 27.244 Personen. Das sind 209 Personen weniger als im Vormonat, und 1.122 Personen (minus 4 Prozent) weniger als vor einem Jahr.