Ticketpreis, Ausbau, Sicherheit, Barrierefreiheit, Hygiene und Komfort – es ist bereits eine Auswahl an Themen im öffentlichen Nahverkehr vorbereitet, die von Passantinnen und Passanten ausgewählt, mit eigenen Ideen ergänzt und in einem roten Elektrobus aus Pappe gesammelt werden.
Wuppertal gehört nach Angaben der Organisation zu den zwölf Städten, die laut der aktuellen Greenpeace-Studie ein stillstehendes ÖPNV-Angebot aufweisen: „In diesen Städten hat sich das öffentliche Nahverkehrsangebot in den letzten zwei Jahren kaum verändert. Hauptursachen sind Personalmangel und unzureichende Finanzierung.“
Bus und Bahn seien deutschlandweit nicht auf Kurs: „Bund und Länder haben sich bis 2030 das Ziel gesetzt, die Fahrgastzahlen in Bus und Bahn im Vergleich zu 2019 zu verdoppeln. Davon sind sie weit entfernt: Statt ausreichend Geld in die Hand zu nehmen und das Angebot massiv auszubauen, werden Verbindungen mancherorts sogar gekürzt. Auch ist das Deutschlandticket Anfang des Jahres teurer geworden und könnte Ende 2025 sogar gestrichen werden.“
Chantal Roskamp von der Greenpeace-Gruppe Wuppertal: „Der Ausbau von Bus und Bahn kommt in Wuppertal bisher nur langsam voran. Wir möchten mit unserer Aktion mit Wuppertalerinnen und Wuppertalern ins Gespräch kommen und Wünsche sammeln, um ein Weiterdenken, auch hier vor Ort, zu fördern. Was brauchen die Menschen für ein Mehrbenutzen oder einen Umstieg auf den ÖPNV – der ein wichtiger Beitrag für den Klimaschutz ist.
Zudem solle „gerade jetzt, wo die Koalitionsverhandlungen laufen, eine positive Öffentlichkeit für den ÖPNV geschaffen werden. Denn auch eine bundesweite Förderung ist für den weiteren Ausbau nötig. Wir begrüßen die Aktivitäten der Stadt Wuppertal durch die Nahverkehrspläne.“