Verband Bildung und Erziehung Wuppertal Gegen generelles Handyverbot an Schulen

Wuppertal · Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) in Wuppertal begrüßt die Handlungsempfehlungen des nordrhein-westfälischen Schulministeriums zum Umgang mit Smartphones.

Symbolbild.

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„Es ist grundsätzlich gut, dass das Schulministerium auf die Eigenverantwortung der Schulen setzt. Viele Solinger Schulen haben sich schon frühzeitig auf den Weg gemacht und haben individuelle Konzepte erarbeitet. Landesweite, verbindliche Vorgaben wären hier kontraproduktiv gewesen“, so Silvana Faestermann (Vorsitzende des VBE Wuppertal). „Insgesamt halten wir es in Zeiten des massiven Personalmangels allerdings für nicht zielführend, Schulen in diesem Aufgabenfeld mit unnötigem Zeitdruck zu belasten.“

Die Lebensrealität junger Menschen habe sich in den vergangenen Jahren „massiv verändert, darauf müssen Schule und Elternhäuser reagieren und den Kindern klare Regeln bieten. Medienkompetenz lässt sich nicht durch Verbote vermitteln, es geht um konsequente, praxisnahe Bildung. Ein generelles Handyverbot wäre mit Blick auf die oftmals unzureichende technische Ausstattung an einigen Schulen ist ein Schritt in die falsche Richtung.“

Der VBE Wuppertal fordert, Schulen nicht nur pädagogisch, sondern auch „mit ausreichender Ausstattung und professionellem technischen Support“ zu unterstützen, damit der „verantwortungsvolle Umgang mit allen digitalen Medien nachhaltig gefördert“ werden könne.