Gesucht wird ein Unternehmen, das sowohl das Grundstück bereitstellt als auch die Schule plant, baut und betreibt. Diese soll eine sechszügige Sekundarstufe I mit 1.080 Schülerinnen und Schülern sowie eine Dreifachsporthalle umfassen, optional auch eine dreizügige Oberstufe mit weiteren 180 Schülerinnen und Schülern. Die Stadt will das Objekt für 30 Jahre anmieten, einschließlich einer Verlängerungsoption.
Ein paar weitere Eckdaten sind ebenfalls gesetzt. So müssen zum Beispiel alle Schulgebäude und die Außenanlagen auf einem einzigen Grundstück Platz finden – mit Ausnahme der Sporthalle. Diese darf höchstens fünf Gehminuten entfernt sein. Sie soll auch für außersportliche schulische Veranstaltungen und den Vereinssport zur Verfügung stehen und Platz für eine Tribüne bieten.
Die Schule muss über eine Mensa mit Kochküche und einen großen Mehrzweckraum verfügen und für gemeinsames Lernen von Kindern mit und ohne Förderbedarf geeignet sein. Der Neubau ist in Anlehnung an den Passivhausstandard zu erstellen, muss begrünt werden und eine Photovoltaikanlage erhalten. Sowohl Schule als auch Sporthalle dürfen nicht weiter als 500 Meter von einer Bushaltestelle entfernt liegen.
Am Auftrag interessierte Unternehmen müssen unter anderem bestimmte Mindestumsätze erzielen und Erfahrungen in Planung, Bau und Betrieb/Vermietung von Objekten vergleichbarer Größenordnung beibringen. Von den geeigneten Bewerbern kommen bis zu fünf Firmen in die zweite Runde.
„Diese wird allerdings nicht vor Jahresende beginnen, denn damit die Bewerber ein Angebot abgeben können, müssen sie genau wissen, was benötigt wird“, so die Stadt. Deshalb muss zunächst das Gebäudemanagement der Stadt Wuppertal (GMW) zusammen mit dem Stadtbetrieb Schulen eine sogenannte „funktionale Leistungsbeschreibung“ erstellen, einschließlich eines Raumprogramms. Das dauert seine Zeit.
