Eine neue Stelle für Projekt- und Prozessmanagement im Geschäftsbereich Stadtentwicklung, Bauen und Mobilität, eine neue Mitarbeiterin und ein erstes Projekt: Nach den ersten 100 Tagen im Amt kann Jana Verhülsdonk eine erste positive Bilanz ihrer Arbeit vorstellen.
Als Grundlage für ein Standortkonzept erarbeitet sie eine umfassende Bestandsaufnahme. Damit verbunden ist eine Bewertung der bestehenden Standorte, ergänzt um die Handlungsempfehlungen für etwaige Neubauten oder Sanierungen. Dabei werden die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger sowie der Besucher der Stadt in den Mittelpunkt gestellt.
Neben der Datenanalyse und Standortbewertung wurden laut Verwaltung bereits konkrete Maßnahmen eingeleitet, um dem gesteigerten Bedarf an der Nutzung öffentlicher Toiletten entgegenzukommen:
● Die Toiletten zahlreicher öffentlicher Einrichtungen, wie zum Beispiel der Bibliotheken, des Einwohnermeldeamtes sowie der Bergischen Volkshochschule können künftig während der jeweiligen Öffnungszeiten auch von Dritten genutzt werden.
● Die Standorte wurden in die digitale Stadtkarte aufgenommen. Die Informationen zu den einzelnen Toiletten werden sukzessive eingepflegt, eine eigene Toilettenkarte wird langfristig angestrebt.
● Im Deweerthschen Garten soll noch in diesem Jahr mit dem Bau einer barrierefreien und selbstreinigen Unisex-Toilette begonnen werden.
● Verhülsdonk führt mit vielen an der Nordbahntrasse ansässigen Unternehmen Gespräche, um mögliche Standorte für öffentliche Toiletten zu finden und in eine Test-Phase zu bringen. Ein Pilotprojekt ist bereits für den kommenden Sommer geplant.
● Inzwischen finden auch Gespräche zur Situation am Wupperpark Ost statt, um die dortige Situation zu verbessern.
● Das Projekt der „Netten Toilette“ wird auf vielfachen Wunsch erneut geprüft und bestenfalls umgesetzt.
Weitere Projekte sollen noch angestoßen werden, um auch für Wuppertal ein adäquates Angebot an öffentlich zugänglichen Toiletten zu schaffen.
„Wir sind durch die Besetzung der Stelle mit Jana Verhülsdonk auf einem guten Weg. In den weiteren Gestaltungsprozess werden selbstverständlich die Bezirksvertretungen und weiteren politischen Gremien einbezogen“, so Dezernent Gunnar Ohrndorf.
Jana Verhülsdonk ist 33 Jahre alt, verheiratet und wohnt in Beyenburg. Sie ist gelernte Diplom-Rechtspflegerin und hat knapp zehn Jahre bei der Justiz gearbeitet. Seit 1. November 2024 ist sie im Geschäftsbereichsbüro von Herrn Ohrndorf als Projektmanagerin tätig. Das Standortkonzept für öffentliche Toiletten ist ihr erstes Projekt.