Lutz Rensch Was ist „top“ an Wuppertal?

Wuppertal · Vor über zehn Jahren kam ich vom Niederrhein und Düsseldorf ganz unwissend nach Wuppertal. Der natürliche Charme und die offene Unkompliziertheit der Menschen dieser Stadt – alle, wie sie da sind – haben mir das Einleben aber sehr einfach gemacht.

Lutz Rensch (Geschäftsführer der Rundschau Verlagsgesellschaft, in der auch das Top Magazin Wuppertal erscheint).

Lutz Rensch (Geschäftsführer der Rundschau Verlagsgesellschaft, in der auch das Top Magazin Wuppertal erscheint).

Foto: Rundschau

Wuppertal ist eine Stadt voller Engagement und fröhlicher, bürgernaher Feste. Eine Großstadt voller Freundlichkeit und menschlichem Zusammenhalt: Das kennt man sonst nur vom „Dorf“. Was mich immer beeindruckt: Die Zuversicht, mit der die Wuppertalerinnen und Wuppertaler ans Werk gehen. Unterkriegen-Lassen ist nicht. Auch wenn große Nachbarn wie Köln oder Düsseldorf oft im Rampenlicht stehen.

Meine erste Wohnung lag auf den Höhen und die Heimfahrt fühlte sich immer wie eine Urlaubsfahrt an. So habe ich mich auchgleich in die Natur und die vielen Möglichkeitender Freizeitgestaltung verliebt: Von den Outdoor-Möglichkeiten über Kultur und Sportangebote bis hin zur Gastronomie, die viel zu sehr unterschätzt wird.

Besonders stolz macht mich die Zusammenarbeit mit dem Team der Wuppertaler Rundschau, das auch das Top Magazin rausbringt. Dieses Team steckt voller Innovation, Freundlichkeit und Zusammenhalt: Damit ist es ein Spiegelbild der Stadt. Ich habe hier nicht nur eine berufliche Heimat gefunden, sondern auch einen Ort, dem ich mich tief verbunden fühle.

Zur Ehrlichkeit gehört jedoch auch, die Schattenseiten zu benennen. Sorgen mache ich mir besonders um die Innenstadt und den lokalen Einzelhandel. Die dort zu beobachtenden Negativtrends gibt es zwar anderswo auch, in Wuppertal sind sie aber leider sehr ausgeprägt. Also: Wuppertal muss mutig in die Zukunft schauen und besonders seine Attraktivität als Wohnort, Ausflugsziel für Natur- und Architekturfreunde sowie als Kultur- und Gastronomiestandort in den Vordergrund stellen.

Den Verantwortlichen der Stadt wünsche ich die Kraft, offen zu denken, Großprojekte anzugehen, sich nicht entmutigen zu lassen. Eines habe ich hier gelernt: Mit den Menschen in Wuppertal zusammen wird vieles möglich sein.

Und außerdem: Den WSV in der dritten Liga – das gönne ich Wuppertal von Herzen.

Lutz Rensch (Geschäftsführer der Rundschau Verlagsgesellschaft)