Historische Stadthalle Uni-Ball bringt 5.900 Euro für „Kindertal“ ein
Wuppertal · Als sich am Samstagabend (9. November 2024) die Türen der Historischen Stadthalle für Tanzbegeisterte öffneten, hatten über zwei Tage hinweg fast 1.000 Absolventinnen und Absolventen aus acht Fakultäten der Bergischen Uni in elf feierlichen Empfängen ihre Abschlusszeugnisse erhalten.
„Die Reaktionen nicht nur unserer ehemaligen Studierenden, sondern vor allem auch ihrer anwesenden Familien und Freunde auf den imposanten, feierlichen Rahmen dieses lang ersehnten Ereignisses sind zuweilen überwältigend“, beschreibt Stefanie Schitteck von der Bergischen Universität ihre jährlich wiederkehrenden Eindrücke.
Für die Veranstaltungsexpertin ist es alljährlich ein Drahtseilakt, die insgesamt elf parallel laufenden Feiern der einzelnen Fakultäten minutiös abzustimmen. An den Start jeweils ab 9 Uhr morgens schlossen sich die ganz unterschiedlich langen Empfänge an. „Unterschiedlich viele und lange Grußworte – in diesem Jahr sogar mit Mojib Latif –, stark divergierende Teilnehmendenzahlen von 20 bis 230 Absolventinnen und Absolventen je Fakultät und einem jeweils abschließenden Sektempfang sorgen für die unterschiedlichen Zeitbedarfe“, erläutert die Fachfrau. Ein Aufwand, den die Bergische Universität jährlich prüft und von dem sie dennoch überzeugt ist: „Es lohnt sich!“ (Bilder)
Viele ihrer Absolventinnen und Absolventen seien die ersten in ihrer Familie mit einem Hochschulstudium. Doch auch für Sprösslinge aus Akademikerfamilien sei das Gelingen eines solchen Lebensabschnitts beileibe keine Selbstverständlichkeit, begründet Rektorin Prof. Dr. Birgitta Wolff die Entscheidung der Bergischen Universität für die Historische Stadthalle – und das inzwischen zum 19. Mal.
„Absolventinnen und Absolventen und meist auch ihre Familien haben auf diesen Tag über Jahre hingearbeitet: während einer Feierstunde namentlich auf die Bühne gebeten zu werden, um ihr Abschlusszeugnis entgegenzunehmen. Uns ist es wichtig, ihnen allen für dieses einzigartige Ereignis einen wundervollen Rahmen zu bieten, den sie nie vergessen!“, so die Rektorin. Zum abendlichen Uni-Ball kehrten die meisten von ihnen noch einmal in die prachtvolle Location auf dem Johannisberg zurück: diesmal in Abendkleid oder Anzug, um das Erreichte mit Familienangehörigen, Freundinnen und Freunde und Gästen gebührend zu feiern.
Gemeinsam mit weiteren Feierfreudigen aus dem Bergischen Land genossen insgesamt 2.300 Gäste das Bühnenprogramm, das festliche Ambiente, die Fülle musikalischer Vergnügungen und Tanzmöglichkeiten – vom Langsamen Walzer bis Clubatmosphäre. Den Ball eröffnete Rektorin Prof. Dr. Birgitta Wolff; das breit gefächerte Repertoire von Günther Matern und seinem Tanzorchester lockte mit Standard, Latein, Discofox, Rock'n'Roll und Salsa alle Tanzbegeisterten aufs Parkett. Auch in diesem Jahr wieder unverzichtbar: „4 to the bar“ mit ihrem südamerikanischen Mix aus Jazz und Tanzmusik. Für Club-Atmosphäre sorgten überdies DJ Jul Davis und „DEEJAY plus“ mit ihrer Kombination aus DJ- und Live-Musik.
Die Tanzpausen füllten Showacts aus dem Bergischen: der „UniChor“ der Bergischen Universität unter Leitung von Christoph Spengler, die Wuppertaler HipHop-Tanzgruppe und Vize-Europameister „Crewnited“ sowie die Akrobatinnen Lea Fierke und Evelyn Weinzettl mit ihrem Act „Pole on Stage“. Premiere in diesem Jahr feierte ein spontaner Lindy-Hop-Tanzkurs im Mahler Saal mit der „SwingJugend“ Wuppertal.
Tombola- und Kasino brachten Erlös für „Kindertal“
Ein weiterer Höhepunkt war die Tombola mit rund 350 Preisen. „Es war erneut überwältigend, wie bereitwillig uns namhafte große Firmen, aber auch die kleinen, feinen Unternehmen und Geschäfte mit hochwertigen Produkten und Gutscheinen unterstützt haben", so Rektorin Prof. Dr. Birgitta Wolff – allen voran der VK7 Akku-Staubsauger der Firma Vorwerk als Hauptpreis. „Allen Unterstützenden gilt unser ganz besonderes Dankeschön!“
Für die Erlöse in Höhe von etwas mehr als 5.900 Euro bedankte sich in diesem Jahr Angela Wegener von Radio Wuppertal zugunsten der Initiative „Kindertal“.