Vor 450 Schülerinnen und Schüler NRW-Innenminister Reul stand in St. Anna Rede und Antwort
Wuppertal · Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „AnnaProminent“ hat der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul auf Einladung der Wuppertaler St.-Anna-Schule vor 450 Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften über aktuelle Herausforderungen und Perspektiven im Bereich der Schul- und Sicherheitspolitik gesprochen.
Reul schilderte, mit welcher Vielzahl an Problemen er sich in seiner Funktion auseinandersetzen müsse. Nicht selten fehle es ihm an der Vorstellungskraft dafür, wozu Menschen in der Lage seien: etwa wenn aus niederen Beweggründen zum Messer gegriffen oder auf bereits wehrlose Opfer noch weiter eingetreten werde.
Früher, so der Minister weiter, sei spätestens dann Schluss mit der Gewalt gewesen, wenn der Gegenüber am Boden gelegen habe. Es gelte den Menschen wieder mehr ins Bewusstsein zu rufen, dass sie auch eine Verantwortung gegenüber ihren Mitmenschen haben. Dazu müssten Politik, Polizei, aber auch Schule in gleicher Weise mit beitragen.
Die Schülerschaft nutze die Gelegenheit, dem Minister eine Vielzahl von Fragen zu stellen. Reul ermutigte sie, aktiv an der Gestaltung ihrer Schulumgebung mitzuwirken. Schulleiter Benedikt Stratmann: „Wir danken Herrn Minister Reul für seinen Besuch und die offenen Gespräche. Es ist von großer Bedeutung, dass unsere Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit haben, direkt mit Entscheidungsträgern zu sprechen und ihre Anliegen zu äußern.“
Carsten Heß, der die Veranstaltungsreihe initiiert hatte: „Dem Minister ist es gelungen, die jungen Menschen durch seine authentische Art zu erreichen, ihnen interessante Einblicke in seine Tätigkeit zu liefern und gewiss auch an einigen Stellen nachdenklich stimmen.“
Nach den Besuchen von Prof. Volker Kauder zum Thema „Einsatz für verfolgte Christen“ und Thomas Haldenwang, dem Präsidenten des Bundesamtes für Verfassungsschutz, war dies die dritte Veranstaltung, in der die Kinder und Jugendlichen der St.-Anna-Schule mit Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft ins Gespräch kommen konnten.