Auch in diesem Winter Kältehotline vermittelt Obdachlose in Unterkünfte

Wuppertal · Auch für diesen Winter hat die Stadt Wuppertal unter der Rufnummer 0202 / 563-4020 wieder die Kältehotline eingerichtet. Hier können Bürgerinnen und Bürger rund um die Uhr melden, wenn Menschen bei niedrigen Temperaturen Hilfe benötigen.

Symbolbild.

Foto: Thomas Lettner

Der Anruf unter der Telefonnummer läuft tagsüber beim Ordnungsamt und nachts bei der Feuerwehr ein. Das Angebot gehört zum Kältekonzept der Stadt Wuppertal.

Mit Hilfe der Hinweise durch die Anruferinnen und Anrufer nehmen die beteiligten Institutionen Kontakt zu den gemeldeten Menschen auf und bieten Hilfe an – unter anderem, indem sie Überzeugungsarbeit leisten, um eine Übernachtungsstelle aufzusuchen oder medizinische Behandlung zu erhalten. Auch die Streetworkerinnen und Streetworker der Diakonie und die Fachstelle für Wohnungsnotfälle werden informiert. Sie leiten weitergehende Hilfen ein.

Im vergangenen Winter 2023/2024 haben 252 Wuppertaler Bürgerinnen und Bürger das Kältekonzept mit einem solchen Anruf unterstützt. Das Sozialamt bittet darum, auch in diesem Winter wieder die Hotline zu nutzen. „Unterkünfte und Tagesaufenthalte für Obdachlose, sind der wirksamste Schutz vor der Kälte und Gefahren auf der Straße“, so die Stadt.

Das Sozialamt der Stadt Wuppertal erlebt bereits derzeit nach eigenen Angaben eine starke Steigerung an wohnungslosen Menschen in Wuppertal. Daher wird davon ausgegangen, dass sich in diesem Winter mehr Menschen ohne Wohnung auf der Straße aufhalten als in den vergangenen Jahren. Den Mitwirkenden am Kältekonzept macht es daher am meisten Sorgen, dass mehr obdachlose Menschen weiterhin draußen schlafen, in Bahnhöfen, in Hauseingängen, mitten in der Fußgängerzone, unter Brücken, an Flussufern.

Daher richtet die Stadt die Bitte an alle Bürgerinnen und Bürger, aufmerksam auf die Menschen in ihrer Umgebung zu achten, die kein geschütztes Zuhause haben. Jeder Anruf könne Menschen, die Hilfe benötigen, vor Krankheit und Leid bewahren und im Einzelfall sogar Leben retten. „Rufen Sie im Zweifel lieber einmal zu viel an, als zu wenig an“. so das Sozialamt.