Diskussion über Kosten BUGA: SPD-Chefin Scherff kritisiert Slawig-Vorstoß

Wuppertal · Die Wuppertaler SPD-Vorsitzende Miriam Scherff wirft dem CDU-Parteichef Johannes Slawig mit Blick auf die Diskussion über die Bundesgartenschau 2031 vor, „seine persönlichen Interessen vor die der Stadt Wuppertal“ zu stellen.

Miriam Scherff (SPD).

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Sie sei „überrascht und verwundert“ über den jüngsten Vorstoß des Ex-Kämmerers, „ein bedeutendes Zukunftsprojekt für die Stadt“ infrage zu stellen. „Herr Slawig war als Kämmerer und Projektverantwortlicher maßgeblich daran beteiligt, dass der Architektenentwurf als Planungsgrundlage ausgewählt wurde. Nun eine Kehrtwende einzuleiten, ohne substanzielle neue Informationen, lässt Fragen offen“ so Scherff.

Wuppertal müsse sich „durch zukunftsweisende Projekte profilieren“, um die Stadt attraktiv und wettbewerbsfähig zu gestalten: „Natürlich ist es essenziell, große Projekte seriös zu planen und eine umsetzbare Finanzierung sicherzustellen. Sobald die konkreten Kosten feststehen, ist ohnehin ein erneuter Beschluss im Stadtrat erforderlich. Dann wird sachlich beraten und geprüft, wie weiter vorgegangen wird. Das sollte unser ehemaliger Stadtdirektor eigentlich wissen.“

Scherff warnt vor „übereiltem Aktionismus“, der ohne fundierte Fakten sämtliche Zukunftsprojekte in Frage stelle: „Was wir nicht brauchen, ist eine impulsive Debatte ohne substanzielle Informationen, die eine seriöse Bewertung ermöglichen. Vielmehr ist ein sachlicher und zukunftsorientierter Umgang mit den Planungen für die Großprojekte gefordert.

Sie fordert Slawig auf, „besonnen und konstruktiv“ am Planungsprozess mitzuwirken: „Ich appelliere an Herrn Slawig, einen kühlen Kopf zu bewahren und sich verantwortungsvoll in die weiteren Planungen einzubringen, statt diese zu konterkarieren. Johannes Slawig muss aufhören, seine persönlichen Interessen vor die der Stadt Wuppertal zu stellen.“