Auszeichnung Wölfges ist neuer Ehrenbürger der Bergischen Uni
Wuppertal · Gunther Wölfges, langjähriger Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse Wuppertal, hat zahlreiche Projekte an der Bergischen Universität ermöglicht. Damit trug er dazu bei, die Verbindungen zwischen Universität und Region sowie zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur nachhaltig zu vertiefen. Für seine besonderen Verdienste hat die Uni ihm nun die Ehrenbürgerschaft verliehen.
Bei der feierlichen Ehrung würdigten Rektorin Prof. Dr. Birgitta Wolff und Altrektor Prof. Dr. Lambert T. Koch das außerordentliche Engagement in einer gemeinsamen Laudatio. „Ich habe Gunther Wölfges als kreativen und unglaublich vielseitig interessierten Menschen kennengelernt, der in der Region über ein exzellentes Netzwerk verfügt, an dem er die Universität teilhaben lässt“, sagte Wolff. Er initiiere Austausch und zeige Chancen auf.
Die enge Zusammenarbeit ermögliche, dass Wissenschaft und Gesellschaft in der Region sich gemeinsam weiterentwickelten, so Koch: „Damit Wissenschaft und Gesellschaft in all ihren Ausprägungen voneinander profitieren können, bedarf es solch empathischer und zugleich tatkräftiger Ermöglicher wie Gunther Wölfges, der zum Wohle der Region immer wieder die Richtigen zusammengeführt und motiviert hat.“ Der Hochschulratsvorsitzende Dr. Josef Beutelmann: „Es gibt keinen Zweifel daran, dass Gunther Wölfges ein idealer Ehrenbürger der Bergischen Universität ist.“
Wölfges: „Mir liegt es sehr am Herzen, die Wissenschaft mit der Gesellschaft, der Kultur und der Wirtschaft zu vernetzen, um mit gemeinsamem Erkenntnisgewinn Wege zur Verbesserung der Verhältnisse zu etablieren.“ Im Jahr 2014 war er als neuer Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse nach Wuppertal gekommen und trat Anfang 2024 in den Ruhestand, ist aber weiterhin aktiv, unter anderem als Vorstand der Gemeinschaftsstiftung, Geschäftsführer des Fördervereins der Bundesgartenschau 2031 und als Vorsitzender des Kunst- und Museumsvereins von der Heydt. In diesen Funktionen haben sich zahlreiche gemeinsame Projekte ergeben, zum Beispiel die Kunsthalle Barmen, die in der vergangenen Woche von der Fakultät für Design und Kunst eröffnet wurde, oder zur Beteiligung der Universität an der Bundesgartenschau.
Darüber hinaus ist Gunther Wölfges Mitglied im Vorstand der Schumpeter School Stiftung, die die Zusammenarbeit der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät mit der regionalen Wirtschaft unterstützt. Als gelernter Bankkaufmann mit fast 44 Jahren Berufserfahrung bei verschiedenen Sparkassen, 22 Jahre in höchster leitender Funktion, pflegt Wölfges eine inhaltliche Verbindung zur Fakultät. Eine seiner bedeutendsten Leistungen für die Bergische Universität ist die Mitinitiierung der Schumpeter-Stiftungsprofessur, die sich mit Strategischem Management im Digitalen Zeitalter befassen und die Kompetenzbereiche Innovation und Nachhaltigkeit stärken soll.
Ein weiteres Beispiel seines großen Einsatzes ist die Zusammenarbeit für das „Regionale Konjunkturbarometer“, das die wirtschaftliche Lage und Entwicklung im Bergischen Städtedreieck quartalsweise abbildet und regionalen Unternehmen eine wertvolle Entscheidungsgrundlage bietet.
Ein zentrales Anliegen von Wölfges ist die Nachwuchsförderung. Unter seiner Leitung hat die Stadtsparkasse die gezielte Förderung talentierter und verantwortungsbewusster Studierender-durch Deutschlandstipendien ausgeweitet und mehr als 100 von ihnen auf ihrem Weg bis zum erfolgreichen Abschluss unterstützt. Besonders exzellente Abschlussarbeiten prämiert der Verein der Freunde und Alumni der Bergischen Universität (FABU) jährlich, die Preise für Bachelor- und Masterarbeiten stiftet die Stadtsparkasse.
Sie finanziert auch weitere Aktivitäten der FABU, die ihrerseits die Gestaltung des Campus, öffentliche wissenschaftliche und kulturelle Veranstaltungen sowie Exkursionen und Forschungsvorhaben fördert – und somit Projekte ermöglicht, die wesentlich zur Identität der Bergischen Universität und ihrer Sichtbarkeit beitragen.
Der Vorstandsvorsitzende Dr. Jens Schmidt: „Ohne ein solches Engagement und diese besondere Gemeinwohlorientierung wäre die Arbeit der FABU nicht möglich. Daher freuen wir uns sehr über die verdiente Auszeichnung von Gunther Wölfges.“