Neue Machbarkeitsstudie Linkes Bündnis: „BUGA für die Stadt unzumutbar“

Wuppertal · Das Linke Bündnis im Wuppertaler Stadtrat beeindruckt die neue Machbarkeitsstudie zur Bundesgartenschau 2031 nicht. Sie ändere nichts am Haushaltsloch.

Ein Bürgerentscheid votierte im Mai 2022 knapp für die Ausrichtung der BUGA 2031.

Foto: Christoph Petersen

„Mit der Verkleinerung der Fläche gaukelt die Machbarkeitsstudie vor, man könne im Kostenrahmen bleiben. Aber es bleibt dabei, dass sich Wuppertal auch in abgemagerter Form diese BUGA nicht leisten kann“, so das Fazit der Fraktion.

Die neue Machbarkeitsstudie bleibe „in ihrer Konkretisierung fast im bislang anvisierten Kostenrahmen, dies aber nur unter der Voraussetzung, dass sich für die Zoo-Säle und die Seilbahn private Investoren finden. In Anbetracht eines Haushaltslochs von 150 Millionen Euro in 2025 und weiteren Defiziten in den nächsten Jahren ist dieses Projekt für die Stadt unzumutbar. Die Strahlkraft dieses vermeintlichen Leuchtturms beschränkt sich auf einige Monate und maximal das Bundesgebiet.“ Bernhard Sander: „Eine Chance, Weltkulturerbe zu werden, hat eine BUGA sicher nicht.“

Viele Fragen blieben offen, „die in der Machbarkeitsstudie umgangen werden, um diese BUGA machbar erscheinen zu lassen. Der Betrieb und Unterhalt von Hängebrücke und Seilbahn bleiben wirtschaftlich ungeklärt. Als Maut-Modell würde sie nach der BUGA vollends defizitär. Die Machbarkeitsstudie kann keinerlei verkehrlichen Nutzen durch die Hängebrücke nachweisen.“

Und weiter: „Die ökologische Nachhaltigkeit der Hängebrücke kann bis heute nicht nachgewiesen werden. Überdies ist auch in der neuen Studie noch völlig ungeklärt, welche Risiken und Gefahren ein Unfall auf dem Bayer-Gelände unterhalb der Brücke birgt.“

Gerd-Peter Zielezinski (Vorsitzender der Fraktion Linkes Bündnis Wuppertal): „Im Gegensatz zu einem Pina-Bausch-Zentrum ist eine BUGA für unsere Stadt kein Alleinstellungsmerkmal. Die anderen Fraktionen im Stadtrat sind mit uns der Auffassung, dass zwei Großprojekte aufgrund der Haushaltslage nicht zu finanzieren sind. Dies bislang auch nur hinter vorgehaltener Hand.“