Stellungnahme des Fördervereins BUGA: „Appell für einen umsichtigen Diskurs“

Wuppertal · Im Rahmen der aktuellen finanziellen Debatten über die Zukunft kultureller und städtebaulicher Projekte in Wuppertal appelliert der Förderverein für die Bundesgartenschau 2031 an alle Beteiligten, Entscheidungen auf Grundlage vollständiger und aktueller Informationen zu treffen. Der Wortlaut.

Jochen Sandner (li., Geschäftsführer der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft) und Oberbürgermeister Uwe Schneidewind im März 2023 bei der Vertragsunterzeichnung im Barmer Rathaus.

Foto: Christoph Petersen

Zum wachsenden Bedenken bei Unterstützern: Die Ankündigung, dass die finanzielle Durchführbarkeit der Bundesgartenschau möglicherweise neu bewertet werden muss, hat nicht nur in der Politik, sondern auch unter den zahlreichen Unterstützern aus der Wirtschaft und der Stadtgesellschaft Besorgnis ausgelöst. Diese Gruppen haben sich von Anfang an engagiert für das Projekt eingesetzt in der Überzeugung, dass die BUGA erheblich zur Aufwertung unserer Stadt beitragen wird. Eine vorzeitige Infragestellung, ohne die neuen, detaillierten Analysen abzuwarten könnte zu einer erheblichen Enttäuschung führen und das Vertrauen in die Planungssicherheit und Zuverlässigkeit städtischer Projekte und der Politik untergraben.

Einheitliche Bewertung städtischer Projekte: Es ist wichtig, dass die Stadt Wuppertal alle ihre Großprojekte, einschließlich der Bundesgartenschau, nach einheitlichen Kriterien bewertet. Dies schließt die Überprüfung der aktuellen Kosten und Ertragschancen ein, um eine fundierte Entscheidung zu treffen. Nur so können wir sicherstellen, dass Investitionen in die Zukunft der Stadt Wuppertal nachhaltig und verantwortungsvoll sind.

Ein Appell für einen umsichtigen Diskurs: Wir fordern alle Bürgerinnen und Bürger Wuppertals, die politischen Entscheidungsträger und die lokale Wirtschaft auf, sich nicht entmutigen zu lassen. Wichtige Entscheidungen über die Zukunft der BUGA sollten erst getroffen werden, wenn alle relevanten Informationen vorliegen – zumal viele Kosten und Ertragschancen noch beeinflusst werden können.

Es ist im Interesse aller Wuppertalerinnen und Wuppertaler, dass Projekte, die das Potenzial haben, die Stadt langfristig positiv zu verändern, nicht vorschnell abgelehnt oder gefördert werden, sondern eine faire und gründliche Bewertung erfahren.

Es ist eine Zeit des sorgfältigen Abwägens und des bedachten Handelns. Lassen Sie uns gemeinsam sicherstellen, dass Entscheidungen über die zukünftige Ausrichtung Wuppertals auf einer soliden Informationsbasis stehen und die Interessen aller Bürgerinnen und Bürger berücksichtigen.

i.A. Holger Bramsiepe (1. Vorsitzender)“