Miniaturland in Langerfeld Miniaturland: Wuppertal und die Welt in ganz klein
Wuppertal · Die Weichen sind gestellt: Mit einer Verspätung von rund vier Jahren geht das neue „Wuppertaler Miniaturland“ (WUMILA) an den Start. Das Corona-Virus, die damit verbundenen Einschränkungen und bauliche Widrigkeiten beförderten die geplante Eröffnung aufs Abstellgleis. Seit Samstag (12. Oktober 2024) kann man immer freitags bis sonntags die neue Attraktion in Langerfeld erkunden. Ideal ist der Kauf eines Onlinetickets.
Die Miniaturausstellung an der Öhder Straße 19a erstreckt sich über zwei Etagen und rund 700 Quadratmeter. Die beiden Geschäftsführer Andreas Bergermann und Reinhard Clasen sowie das gesamte WUMILA-Team haben jede Menge Arbeitsstunden in ihr Projekt gesteckt. Wie viele insgesamt, kann niemand von ihnen mehr nachvollziehen.
Das Ergebnis der intensiven Arbeit kann sich sehen lassen: Herausgekommen ist dabei eine barrierefreie Ausstellung mit zwölf Modellanlagen (Spur N 1:160, Spur H0m und Spur H0, beide 1:87, Spur G 1:22,5) und verkehrshistorischen Exponaten zu den Themen Barmer Bergbahn, Döppersberg im Zustand der frühen 1980er Jahre, Schwebebahn und Straßenbahn sowie zahlreichen Eisenbahnanlagen aus verschiedenen Teilen Deutschlands und auch der Schweiz. (Bilder)
Eins der Highlights ist der ausrangierte 24 Meter lange Schwebebahnwagen, der GTW 72/1, der sich auf dem Gelände vor dem Ausstellungsgebäude befindet. „Die Bahn von 1972 ist begehbar und hier wird die fast sechs Meter lange Anlage mit dem Namen ‚Die Schwebebahn in der Schwebebahn’ im Maßstab 1:87 vorgestellt“, sagt Andreas Bergermann.
Im Obergeschoss befindet sich die größte Modellbahnanlage der Ausstellung. Thematisch ist sie mit einer Anlagenfläche von 150 Quadratmetern in Deutschland angesiedelt. „Zu sehen sind hier unter anderem Miniaturen, die dem Düsseldorfer Rheinturm, dem Leipziger Kopfbahnhof und der Speicherstadt in Hamburg ähneln. Wir haben uns bei dem Bau der Anlage von realen Gebäuden inspirieren und unsere Fantasie miteinfließen lassen“, sagt Bergermann.
Und auch in diesem Raum findet die Wuppertaler Verkehrsgeschichte mit Nachbildungen des alten Bahnhofs Heubruch und der Barmer Bergbahn Platz. „Uns ist es wichtig, die Geschichte der Stadt darzustellen“, so Reinhard Clasen.
Und da Besichtigungen hungrig und durstig machen, gibt es im WUMILA einen großen Bistro-Bereich, in dem Speisen und Getränke angeboten werden. Insbesondere die außergewöhnlichen Sitzgelegenheiten fallen hier ins Auge: Die Besucherinnen und Besucher können hier in Erster-Klasse-ICE-Sitzgruppen oder auf Sitzen, die aus der Schwebebahn (GTW 72) stammen, Platz nehmen.